Die französische Rindfleischerzeugung hat sich im vergangenen Jahr stabil entwickelt. Wie aus aktuellen Daten des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) hervorgeht, wurden 2018 in Frankreich insgesamt rund 4,63 Millionen Rinder geschlachtet; das entsprach weitgehend der Vorjahresmenge.
Bei Jungbullen und Ochsen gingen die Schlachtungen um 2,0 % auf 1,10 Millionen zurück. Auch beim Kalbfleisch war die Erzeugung rückläufig; hier wurden im vergangenen Jahr 1,21 Millionen Tiere geschlachtet und damit 1,9 % weniger als 2017.
Bei Färsen und Kühen war hingegen eine Zunahme der Erzeugung zu verzeichnen. Laut den Angaben von Agreste stiegen die Schlachtzahlen im Vorjahresvergleich bei Kühen um 1,9 % auf 1,69 Millionen und bei Färsen um 2,7 % auf rund 616 600 Tiere.
Der Handel mit zur Schlachtung bestimmten Rindern schrumpfte indes. Den Pariser Statistikern zufolge wurden zu diesem Zweck noch 13 366 Rinder importiert; gegenüber 2017 war das ein Minus von 41,1 %. Auch der Export ging spürbar zurück, und zwar um 9,4 % auf 55 970 Tiere. Verantwortlich war laut Agreste der Einbruch der Verkäufe in Drittländer; diese gingen um 73 % zurück.
Der Handel mit für die Veredlung bestimmten Lebendrindern zog derweil an. Die Ausfuhren der französischen Züchter kletterten im vergangenen Jahr um 0,8 % auf 1,34 Millionen Tiere. Der Statistische Dienst führt das auf eine gestiegene Nachfrage außerhalb der Europäischen Union zurück, die unter anderem den um 6 % geschrumpften Absatz nach Spanien kompensieren konnte. Nochmals höher fielen die relativen Zuwächse bei den Einfuhren aus. Mit gut 59 200 Rindern wurden deutlich mehr als doppelt so viele wie 2017 importiert. AgE