Die französischen Landwirte haben zur Ernte 2015 mehr Wintergetreide, aber weniger Raps ausgesät. Das geht aus einer Prognose des Statistischen Dienstes vom Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) zum Stichtag 1. Dezember hervor. Demnach stehen auf 7,11 Mio ha Wintergetreide; das ist gegenüber 2014 ein Plus von 2 %. Raps säten die Ackerbauern auf 1,49 Mio ha aus, nach 1,50 Mio ha ein Jahr zuvor.
Im Hinblick auf die einzelnen Getreidearten ermittelten die Agreste-Fachleute für Weichweizen eine Zunahme der Saatfläche um 2 % auf 5,08 Mio ha. Hartweizen drillten die französischen Bauern gemäß der Prognose zur Ernte 2015 auf 309 000 ha; das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 9,7 %. Die Statistiker wiesen darauf hin, dass das Hartweizenareal deutlich unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre liege, und zwar um gut 20 %. Die Aussaatfläche für Wintergetreide stieg der Agreste-Schätzung zufolge um 1,3 % auf 1,23 Mio ha, während das für Triticale bestimmte Areal um 1,7 % auf 381 000 ha verkleinert wurde. Hafer und Roggen säten die Landwirte auf 54 000 ha beziehungsweise 26 000 ha aus; das ist jeweils ein Plus von 2,2 %.
Die Fachleute berichteten außerdem, dass die Aussaat in diesem Herbst unter guten und frühzeitigen Bedingungen in weiten Landesteilen möglich gewesen sei. Beim Weichweizen seien die Arbeiten quasi abgeschlossen. Dennoch könnten in einigen Gebieten im Süden Frankreichs die ergiebigen Regenfälle und die Überschwemmungen die Bestände auf bestimmten Parzellen gefährden.