Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Weizenpreise gaben zuletzt deutlich nach. Niedrigere Preise für die Ausfuhren aus Russland werden als Grund gesehen. Die laufende Ernte drückt auf die Kurse. Aber auch der gute Fortschritt bei der Ernte in den USA ist ein Faktor für die schwächere Stimmung.
Dagegen fallen die Erwartungen an die französische Ernte fallen nochmals schwächer aus als bisher. Die französische Agrarbehörde FranceAgriMer bewertet die Feldbestände nur noch zu 58 % mit gut bis ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 81 %. Die Erzeugung von Weichweizen in Frankreich wird bei 28 bis 30 Mio. t gesehen. Im Vorjahr waren es 35 Mio. t.
Gerstenerträge durchschnittlich
Der Kassamarkt konzentriert sich auf die Fortsetzung der Ernte. Im Fokus stehen Winterfutter- und Winterbraugerste. Die Erträge fallen bisher beispielsweise im Südwesten eher unterdurchschnittlich bis durchschnittlich aus. Die Hektolitergewichte schwanken regional sehr von 58 bis 66 kg. Winterbraugerste kann allerdings Vollgerstenwerte von 85 bis 95 % und Proteinwerte von 8,5 bis 10 % vorweisen. Auch erste Sommerbraugerste ist gedroschen. Die Qualitäten passen ebenfalls mit Proteinwerten von 10 bis 11,5 %. In erster Linie werden im Moment Kontrakte abgewickelt. Weizen ist nach wie vor kaum aufgerufen.