Der Handel mit Agrarfutures an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig ist 2020 insgesamt zurückgegangen, wobei die produktspezifischen Entwicklungen uneinheitlich ausfielen. Wie die Warenterminbörse vergangene Woche mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 49.452 Futures auf landwirtschaftliche Produkte umgesetzt; das waren 13 % weniger als im Vorjahr.
Insgesamt positiv entwickelte sich der Börse zufolge allerdings der Handel mit Milchproduktderivaten. Hier wurde im Vorjahresvergleich eine Zunahme um 22 % auf 21.397 Kontrakte verzeichnet, was einer Menge von 106.985 t entsprach. Vor allem der Handel am Markt für Magermilchpulver habe sich intensiviert, und zwar um 79 % auf rund 12 180 Kontrakte über ein Volumen von insgesamt 60.900 t.
Dagegen nutzten die Marktakteure im vergangenen Jahr weniger Derivate auf Veredlungskartoffeln. Für dieses Segment verzeichnete die EEX für 2020 einen Umsatz von 28.055 Kontrakten; das entsprach einem Volumen von 701.375 t und gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 29 %. AgE