Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Weizenkurse an der Matif zeigten sich zum Osterwochenende mit Gewinnen. In den USA beginnt die neue Woche mit Verlusten. Grund dafür sind die guten Berichte über den Zustand der Felder in den USA. 56 % der Felder sind in gutem bis sehr gutem Zustand. Auch die wöchentlichen Exporte aus den USA zeigen sich mit knapp 500.000 t im Vergleich zur Vorwoche positiv, auch wenn die laufende Saison mit knapp 15 Mio. t gut zwei Mio. t weniger als im Vorjahr aufweisen kann.
In Frankreich befinden sich nach Angaben des nationalen Instituts FranceAgriMer 66 % der Winterweizenfelder in einem guten bis sehr guten Zustand. Das sind 28 % weniger als im Vorjahr. Die EU-Kommission rechnet für die EU-Weizenernte 2024/25 mit knapp 121 Mio. t, rund vier Prozent weniger als im Vorjahr und damit dem niedrigsten Ergebnis seit 2020/21.
Landwirte verkaufen weiter zögerlich
Am Kassamarkt hat die Landwirtschaft die zeitweise besseren Getreidekurse kaum genutzt. Auf der anderen Seite bleibt auch die Kaufbereitschaft der Verarbeitungsindustrie sehr verhalten. Mühlen schieben Kontrakte vor sich her.