Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Der August-Raps in Paris verlor in den vergangenen Tagen zwar deutlich. Zum Wochenstart konnte der Termin für die neue Ernte seine Verluste allerdings wieder ausgleichen und näherte sich wieder der Marke von 460 €/t. Die niedrigeren Kurse sind unter anderem auf eine schwache Tendenz bei den Sojabohnen zurückzuführen. Die Aussaat zeigt gute Fortschritte. Zudem drücken Bohnenkurse unter US-Niveau aus Brasilien auf die Preise. Auch in Argentinien kommt die Ernte gut voran. Zu Beginn dieser Woche aber dreht ein Streik in den argentinischen Ölmühlen das Blatt.
Frostschäden möglich
Die neue Rapsernte wird preislich freundlicher gesehen, nachdem Frostschäden nach den Minusgraden mitten in der Blüte des Rapses nicht ausgeschlossen sind. Eine aktuelle Schätzung des französischen Analystenhauses Strategie Grains geht allerdings mit einem Plus von 20 000 t bei der EU-Rapsernte aus und erwartet 18,12 Mio. t Raps. Dennoch wäre das ein Minus von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ölmühlen greifen weiterhin auf deutsche Herkünfte zurück, sofern sie angeboten werden. Der Bedarf wird insgesamt als ruhig beschrieben.e.