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Indien baut Agrarexporte kräftig aus

Indien hat in den vergangenen zehn Jahren den Agrarexport kräftig gesteigert. Laut des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) sind die Agrarausfuhren Indiens von gut 5 Mrd $ (3,9 Mrd Euro) im Jahr 2003 auf mehr als 39 Mrd $ (30,7 Mrd Euro) gestiegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Indien hat in den vergangenen zehn Jahren den Agrarexport kräftig gesteigert. Laut des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) sind die Agrarausfuhren Indiens von gut 5 Mrd $ (3,9 Mrd Euro) im Jahr 2003 auf mehr als 39 Mrd $ (30,7 Mrd Euro) gestiegen. Dabei wurde zuletzt ein Überschuss von 20 Mrd $ (15,8 Mrd Euro) im Agraraußenhandel verzeichnet. Indien war 2013 laut USDA der siebtgrößte Agrarexporteur weltweit.

 

Zugenommen haben zuletzt vor allem die indischen Agrarausfuhren in Entwicklungsländer, insbesondere die Lieferungen in die am wenigsten entwickelten Länder, den sogenannten Least Developed Countries (LDCs). Mit Verkäufen von Agrarprodukten in die LDCs für gut 5,2 Mrd $ (4,1 Mrd Euro) war Indien im vergangenen Jahr dort der global größte Exporteur, gefolgt von der EU. In den letzten fünf Jahren baute Indien die betreffenden Ausfuhren in die LDCs um mehr als das Dreifache aus, während die Agrarimporte von dort im selben Zeitraum nur um 20 % zulegten. Ausschlaggebend für den kräftigen Anstieg der indischen Agrarexporte in LDCs war dem USDA zufolge auch die staatliche Unterstützung der Reis- und Weizenerzeugung durch die Regierung in Neu-Delhi. Die Belieferung der LDCs mit Reis und Weizen aus Indien erhöhte sich wertmäßig von lediglich 83 Mio $ (65 Mio Euro) im Jahr 2010 auf 2,4 Mrd $ (1,89 Mrd Euro) im vergangenen Jahr.

 

Indiens Agrarexport wuchs in den vergangenen zehn Jahren so stark wie der keines anderen Landes – im Schnitt um mehr als 21 %. Zum Vergleich: Die EU und Kanada brachten es hier auf einen mittleren Zuwachs von 10 %, die Vereinigten Staaten auf 9 %. Wichtigstes Agrarexportprodukt Indiens ist der Reis; der betreffende Ausfuhrwert belief sich 2013 auf 7,1 Mrd $ (5,6 Mrd Euro). Es folgten Rindfleisch und Baumwolle mit 4,0 Mrd $ (3,2 Mrd Euro) bzw. 3,8 Mrd $ (3,0 Mrd Euro). Sojaschrot wurde von Indien im vergangenen Kalenderjahr für 2,7 Mrd $ (2,1 Mrd Euro) ausgeführt, Guarkernmehl für 2,4 Mrd $ (1,9 Mrd Euro). Die indischen Maislieferungen ins Ausland hatten 2013 einen Wert von 1,2 Mrd $ (945 Mio Euro); mit dem Export von Weizen wurden insgesamt 1,0 Mrd $ (788 Mio Euro) erlöst.

 

Das USDA gibt im Zusammenhang mit den Exporterfolgen Indiens allerdings zu bedenken, dass das Land ein unsicherer Lieferant sei, denn die Regierung in Neu-Delhi zögere nicht, den Export zu stoppen, wenn die Inlandspreise zu stark stiegen. So habe Indien im Jahr 2007 die Reisausfuhr untersagt und dadurch zum starken Anstieg der Reispreise auf dem Weltmarkt mit beigetragen. Immer wieder seien Ausfuhrembargos zur Deckelung der Inlandspreise genutzt worden, vor allem im Falle von Weizen, Reis und Baumwolle. Außerdem seien Ausfuhrbeschränkungen für eine Reihe anderer Agrarprodukte erlassen worden, darunter für Hülsenfrüchte, Pflanzenöle, Zucker und Zwiebeln.

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