Die Coronakrise sorgt für historisch niedrige Rohölpreise. Die Oepc würde gerne die Fördermengen drosseln, um die Talfahrt zu stoppen. An deutlich steigenden Kursen hat hingegen Russland kein Interesse. Moskau flutet aktuell den Markt mit günstigem Öl, um so vor allem die amerikanischen Frackingindustrie in die Knie zu zwingen. Die Achillesferse der USA sind die hohen Produktionskosten der aufwändigen Fördermethode. Derzeit kann die Mineralölindustrie in den Staaten daher nicht kostendeckend produzieren.
Für Landwirte sind das gute Vorzeichen. Die Zeiten, um das Diesel- und Heizöllager aufzufüllen, waren selten so günstig. Seit Mitte Februar sind die Heizölpreise um bis zu 15 ct/l gesunken. Diesel gab um bis zu 20 ct/l nach.
In den kommenden Tagen dürften sich die Kurse seitwärts bewegen. Zwar ist der Druck auf die Rohölpreise nach wie vor hoch. Allerdings sorgt die hohe Nachfrage für eine Gegenbewegung. Eine langfristige Prognose wagen Marktanalysten aktuell nicht. Dafür sei die Lage zu unsicher.
Beachten Sie: Den Unternehmen fehlt teilweise Personal, um die Aufträge zeitnah abarbeiten zu können. Stellen Sie sich daher auf längere Lieferzeiten ein.
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