Die Brüsseler Wettbewerbsbehörde hat ihre Zustimmung zu der avisierten 50:50 Kooperation für Sauenfleisch zwischen den beiden genossenschaftlichen Fleischvermarktern Westfleisch und Danish Crown erteilt. Das Joint Venture namens WESTCROWN bündelt die Kräfte beider Unternehmen im Bereich der Sauenzerlegung und -vermarktung.

„Ich bin sehr erfreut über die Genehmigung. Jetzt können wir den Fokus auf den Produktionsstart richten. Anfang 2016 soll es losgehen. Durch die Investitionen in die eigene Zerlegung können wir unseren Lieferanten und Mitgliedern bessere Konditionen bieten. Wir vermeiden dadurch einen Zwischenschritt in der Wertschöpfungskette und erhöhen so die Erlöse für unsere Kooperationspartner aus der Landwirtschaft“, erklärt der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Danish Crown Kjeld Johannesen.

 

Auch Christian Leding, Vorstandsmitglied der Westfleisch SCE, freut sich, dass es losgehen kann. „Die Bündelung unserer Kräfte ist für beide Seiten ein großer Gewinn. Wir stehen auf dem Startblock für den Umzug von Schöppingen in die neuen Räumlichkeiten in Dissen. Die gemeinsame Vermarktung ist ein wertvoller Schritt, den Wertschöpfungsprozess künftig noch aktiver mitgestalten zu können.“

 

Danish Crown schlachtet jährlich 325.000 Sauen in Dänemark. Bis jetzt wurden die Sauenhälften vorwiegend an Kunden aus Deutschland verkauft. Westfleisch zerlegt am Standort Schöppingen aktuell etwa 350.000 in Lohn geschlachtete Sauen. Die gemeinsame Zerlegung und Vermarktung wird im neuen Westfleisch-Center in Dissen erfolgen. Danish Crown ist eine landwirtschaftliche Genossenschaft mit über 8.300 dänischen Bauern als Mitglieder und gehört zu den Top-3 Fleischexporteur en weltweit. Westfleisch ist eine Europäische Genossenschaft, getragen von über 4.200 bäuerlichen Familienbetrieben aus dem Nordwesten Deutschlands und ist unter den Top-5 Fleischvermarktern in Europa.