Tobias Göckeritz ist Schweinehalter und ermittelt wöchentlich wie sich die Schweinehaltung in Deutschland rechnet. top agrar veröffentlicht einmal im Monat das Schweine-Radar.
Die Schlachtschweinenotierungen steigen und die Futternotierungen bleiben konstant. Im ersten Halbjahr 2023 wurden nur noch 18,5 Mio. Schweine geschlachtet. Für die verbliebenen Mäster macht das Geschäft derzeit Freude.
Andererseits: Das gesamte Wirtschaftsjahr 22/23 endet für die deutschen Mäster immer noch mit einem Verlust von 565 Mio. €. Bei den Ferkelerzeugern sieht es etwas besser aus. Aber auch dort bleibt am Endes des Wirtschaftsjahres nur ein überschaubarer Gewinn von 78 Mio. €. (berechnet nach Zeitraum nicht nach Mastdurchgängen)
Umfangreichere Zahlen und Erklärungen finden Sie auf: www.landvolk-mittelweser.de/schweine-radar
Hintergrund
Im Schweine-Radar rechnet Göckeritz aktuelle Notierungen in Ergebnisse pro Tier um. Die wichtigsten Kennzahlen sind die Direktkostenfreie Leistung und das Ergebnis nach Festkosten. Die Berechnung wird vom Landvolk Mittelweser veröffentlicht und soll Schweinehaltern helfen, ihre aktuelle wirtschaftliche Lage zu beurteilen. Tobias Göckeritz ist Vorsitzender beim Landvolk-Kreisverband Mittelweser und bewirtschaftet einen schweinehaltenden Betrieb mit knapp 200 Sauen im geschlossenen System.