Nach der jüngsten Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) bleibt das weltweite Angebot an Mais sehr reichlich. Die erneut angehobene Prognose für die US-Endbestände sorgte zuletzt für Druck auf die Notierungen. Demnach werden die Endbestände an Mais in den USA nun bei über 45 Millionen Tonnen gesehen und so fast 1,5 Millionen Tonnen über dem Vorjahr. Marktteilnehmer hatten zwar eine Anhebung erwartet, aber nicht in dieser Größenordnung.
Global sollen die Vorräte demgegenüber nicht mehr ganz so reichlich ausfallen wie noch im November geschätzt wurde. Für Brasilien wurde die Endbestandsprognose deutlich reduziert. Demgegenüber sieht das Ministerium keine Steigerung der argentinischen Maisexporte unter der neuen Regierung von Macri. Entgegen einer erwarteten Anhebung blieben die Maisexportzahlen für Argentinien unverändert.
Sehr knapp wird der Maismarkt in der EU-28 gesehen. Die Endbestände wurden erneut nach unten korrigiert und liegen nun nur noch bei gut sechs Millionen Tonnen. Das wären 35 Prozent weniger als im Wirtschaftsjahr 2014/15 und sogar weniger als im langjährigen Mittel und das, obwohl sich die Importe auf 16 Millionen Tonnen fast verdoppeln könnten. (AMI)