Die Europäische Kommission hat gegenüber China ihre Besorgnis über neue Hürden für ihre Lebensmittelausfuhren deutlich gemacht. Wie die Brüsseler Behörde berichtete, würden auf Basis von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei Agrarexporten zunehmend ungerechtfertigte Kontrollen und Inspektionen durchgeführt sowie Zertifizierungen verlangt.
Erinnert hat die Kommission eigenen Angaben zufolge außerdem an noch ausstehende Einfuhrgenehmigungen, etwa für Rinder- und Geflügelfleisch. „Der bilaterale Handel zwischen der EU und China muss auf Gegenseitigkeit und gleichen Wettbewerbsbedingungen sowie klaren und verständlichen Regelungen basieren“, erklärte EU-Handelskommissar Phil Hogan. Er habe Peking aufgefordert, sein bestehendes System zu reformieren und den Marktzugang für europäische Güter, Dienstleistungen und Investoren sicherzustellen.
Der Leitende Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, verdeutlichte, dass es vor dem nächsten Spitzentreffen der Partner Fortschritte in den angesprochenen Bereichen geben müsse. Für eine schnelle Erholung von der derzeitigen Krise sei Kooperation mit allen internationalen Partnern wichtig. Allerdings müssten für Unternehmen auf beiden Seiten gleiche Voraussetzungen gelten.