Die Rapsnotierungen in Paris haben im Vergleich zur Vorwoche kräftig zugelegt. Das hat auch die Gebote am Kassamarkt in die Höhe getrieben. Bei Großhandelspreisen von 390 EUR/t und mehr sind Erzeuger schon durchaus gesprächs- und abgabebereiter. Besonders das Angebot für die Ernte 2016 ist gestiegen. Verarbeiter haben derweil zwar Bedarf, beklagen aber weiterhin ihre unbefriedigenden Margen, vor allem aufgrund des oft schleppenden Rapsschrotabsatzes. Die derzeit angebotenen Rapsmengen werden aber gut aufgenommen, einige Bedarfslücken der Ölmühlen konnten geschlossen werden.
Die Rapsfeldbestände stehen derweil gut und gehen, trotz der zeitweise milden Temperaturen, wohl nicht zu weit in der Entwicklung vorangeschritten in die Winterruhe. Die Anbaufläche in Deutschland zur Ernte 2016 wurde laut einer von der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) in Auftrag gegebenen Studie gegenüber Vorjahr ausgedehnt. Mit rund 1,34 Mio. ha wurden schätzungsweise 4 % mehr Raps als im Vorjahr angebaut. Als Gründe für die Ausdehnung der Anbaufläche gab fast die Hälfte der befragten Landwirte die langfristige Fruchtfolgeplanung an. (AMI)
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