Trotz gestiegener Erlöse befindet sich die Ferkelerzeugung im Mai immer noch in der Verlustzone. Der geringe Anstieg der Erzeugerpreise für Ferkel reicht nicht aus, um die Verdienstmöglichkeiten in der Sauenhaltung deutlich zu verbessern. Bei durchschnittlichen Leistungen fehlen den Sauenhaltern vier Euro je Ferkel, um alle Kostenfaktoren zu bestreiten. So erzielten die Sauenhalter im Mai aus Ferkel- und Altsauenverkäufen einen Erlös von 54 Euro je Tier.
Nach dem Vollkostenmodell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) stehen dem Vollkosten in Höhe von 58 Euro je Ferkel gegenüber. Die variablen Kosten von knapp 40 Euro je Tier werden zwar gedeckt, jedoch ist die Erwirtschaftung aller Kostenfaktoren inklusive Stallplatz- und Arbeitserledigungskosten mit durchschnittlichen Leistungen nicht möglich. Nur Betriebe mit sehr guten biologischen Leistungen und einer günstigen Kostenstruktur können unter diesen Bedingungen wirtschaftlich bestehen.