Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unter Hinweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Einzelnen mitteilte, erhöhten sich die betreffenden Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 33 % auf 581 248 t. Davon wurden etwa 505 700 t oder 87 % in Länder der EU-28 geliefert; das waren 37 % mehr als von Januar bis März 2018.
Der wichtigste Abnehmer von deutschem Biodiesel waren die Niederlande mit einem kräftigen Zuwachs von 47 % auf 230 465 t. Den bedeutendsten Anstieg konnte jedoch Großbritannien für sich verbuchen, das mit fast 40 000 t gut fünf Mal so viel Biodiesel aus Deutschland bezog wie in der Vorjahresperiode. Belgien kaufte mit 88 350 t etwa doppelt so viel wie im ersten Quartal 2018. In die USA wurden mit 53 696 t Biodiesel rund 26 % mehr als im Vergleichszeitraum geliefert. Dahinter folgt Österreich mit einem Plus von ebenfalls 26 % auf 43 450 t Biodiesel. Schweden und Tschechien weiteten ihre Einfuhren um 18 % auf 37 000 t beziehungsweise um 17 % auf 15 000 t aus. Rückläufig entwickelten sich dagegen die Lieferungen in die Schweiz; hier wurde ein Minus von 7 % auf 21 000 t Biodiesel verzeichnet. Für Polen registrierten die Statistiker sogar einen Rückgang um 62 % auf 18 000 t. Die französischen Einfuhren an Biodiesel schrumpften um 47 % auf 9 000 t.
Die UFOP betonte, dass die Exportmärkte der deutschen Biodieselproduzenten preisstabilisierend wirkten und dadurch den Rapsanbau und dessen Vermarktung sicherten. Auslöser der Auslandsnachfrage seien unter anderem die nationalen Biokraftstoffmandate zur Erfüllung des EU-Ziels für den Einsatz erneuerbarer Energien im Verkehrssektor. Dieses sehe einen Anteil von mindestens 10 % im kommenden Jahr und von mindestens 14 % im Jahr 2030 vor. AgE