Im vergangenen Jahr wurden insgesamt etwas weniger Milchprodukte aus Deutschland ausgeführt als 2017. Auch die Importe entwickelten sich im Vergleich zum vorangegangenen Jahr rückläufig. Das mengenmäßig bedeutendste Handelsprodukt unter den Milcherzeugnissen war im Jahr 2018 nach wie vor der Käse. Mit rund 1,2 Mio. t konnte der Export gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8 % gesteigert werden. Hauptabnehmer waren dabei Italien und die Niederlande. Außerhalb der EU fragte insbesondere die Schweiz in Deutschland produzierten Käse nach. Gleichzeitig wurden 2018insgesamt 2,6 % weniger Käse nach Deutschland eingeführt.
Die Ausfuhren von Magermilchpulver sind 2018 ebenfalls gestiegen. Mit rund 409 Tsd. t lagen die Exporte um 2,5 % über dem Niveau des vorangegangenen Jahres. Der größte Teil Magermilchpulver wurde dabei in die Niederlande, Italien und Polen ausgeführt. Die Exporte in Drittländer sind hingegen zurückgegangen. Die deutschen Importe bewegten sich indes unter dem Niveau des vorangegangenen Jahres. Mit 61 Tsd. t wurde das Niveau von 2018 um 4 % unterschritten. Die Einfuhren hatten ihren Ursprung vor allem in den Niederlanden und Frankreich. Darüber hinaus konnten die Hersteller 2018 mehr Molkenpulver exportieren als ein Jahr zuvor. Mit rund 327 Tsd. t wurden 0,6 % mehr ausgeführt. Die Importe sind hingegen um 4,2 % zurückgegangen.
Bei den übrigen Milchprodukten sind die Ausfuhren 2018 im Vorjahresvergleich zurückgegangen. Das deutlichste Minus war bei Kasein und Kaseinaten zu verzeichnen. Hier wurden 8,9 % weniger Ware exportiert als 2017. Rückläufige Exporte waren ebenfalls bei Butter und Butterfett zu beobachten. Zudem waren die Importe dieser Warengruppe rückläufig. Auch bei Vollmilchpulver gingen die Ausfuhren zurück, während hier jedoch die Importe in etwa auf dem Niveau des Vorjahres lagen. AMI