Neben der EU-27 gehören die USA, Neuseeland, Argentinien und Australien zu den größten Exporteuren für Milchprodukte. Abgesehen von Australien beendeten alle Regionen die Jahresproduktion 2023 mit einem leichten Plus. Dieses war überwiegend auf Produktionssteigerungen zu Beginn des Jahres 2023 zurückzuführen.
Jeweils über 1 % weniger in den USA und in Neuseeland
Über den Jahreswechsel hingegen gab die Milchanlieferung in den USA, Neuseeland und Argentinien nach. Nur in Australien stieg die Milchanlieferung gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 % auf 0,7 Mio. t. Dies konnte insbesondere auf den Vorjahreseffekt zurückgeführt werden. Auf Grund ungünstiger Witterungsverhältnisse war die Produktion in Australien im Januar 2023 deutlich niedriger ausgefallen als üblich. Die angelieferte Milchmenge im Januar 2024 dagegen bewegte sich leicht über dem Niveau vom Januar 2022.
In den USA sank die Milchmenge um 1,1 % auf 8,7 Mio. t und in Neuseeland um 1,2 % auf 2,3 Mio. t. Auch hier kann von einem Basiseffekt ausgegangen werden. Im Januar 2023 erhielten die Landwirte in diesen beiden Regionen ein deutlich höheres Milchgeld ausgezahlt als üblich und erhöhten ihre Milchproduktion in der Folge. Die Milchproduktion im Januar 2024 dagegen entsprach in etwa der von Januar 2022.
In Argentinien sank die Milchproduktion im ersten Monat des Jahres deutlich um 12,6 % auf 0,9 Mio. t. Dies war teilweise mit dem Basiseffekt erklärbar, der Großteil des Rückgangs basierte allerdings auf einer Jahrhundertdürre in Argentinien sowie auf Buschbränden. Hierdurch erschwerten sich die Produktionsbedingungen und die Futterversorgung der Milchkühe.