In seiner aktuellen Monatsschätzung reduziert Strategie Grains seine Ernteprognose für die EU-Rapsernte auf 17,8 Mio. t nach 17,94 Mio. t im Juni 24. Das wären dann 10,6 % weniger als im Vorjahr. Insbesondere für Deutschland, Rumänien und das Baltikum wurden die Erwartungen nach ungünstigen Bedingungen im Mai und Juni gesenkt. Trotz dieser Korrektur haben die Rapspreise zuletzt den Rückwärtsgang eingelegt.
Prognose weiter gesenkt
Auch weniger Sonnenblumen und Sojabohnen
Die Prognose für die EU-Sonnenblumenernte 2024 wurde auf 10,49 Mio. t reduziert nach 10,72 Mio. t im Vormonat. Die heißen und zu trockenen Bedingungen insbesondere in Rumänien haben Strategie Grains zu dieser Korrektur bewogen. Außerdem haben überdurchschnittliche Niederschläge sowie starker Schädlingsbefall in Frankreich die Anbaufläche reduziert. Allerdings liegt die EU-Ernteschätzung damit immer noch 8 % über Vorjahreslinie.
Die Ernteschätzung für Sojabohnen in der Gemeinschaft ist im Vergleich zum Vormonat ebenfalls gesunken. Aktuell wird nur noch von 2,99 Mio. t ausgegangene nach 3,06 Mio. t im Vormonat. Das wären 3 % mehr als 2023. Strategie Grains erwartet vor allem eine geringere Erzeugung in Italien und Frankreich, nachdem dort das regnerische Wetter die Aussaat von Sojabohnen verzögert hat.