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topplus Nach kleiner Ernte

Deutschland importiert 20 % mehr Getreide

Um gut ein Fünftel sind die deutschen Getreideimporte in der vergangenen Saison gestiegen und haben die Exporte überholt.

Lesezeit: 3 Minuten

Deutschland importierte 2023/24 rund 12,1 Mio. t Getreide und damit ein Fünftel mehr als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Auch die Ausfuhren legten zu, allerdings auf 11,8 Mio. t nur um 8 %.

Die Ausfuhren an Weichweizen legten 2023/24 am kräftigsten zu und verzeichnen mit 7,4 Mio. t ein Plus von 14 % zum Vorjahr. Wichtigste Destination wurden wieder die Niederlande mit einem Zuwachs von 70 % auf 1,8 (Vorjahr: 1,07) Mio. t und verdrängten Marokko auf den 2. Platz mit nahezu stabilen 1,12 (1,16) Mio. t, was immer noch überdurchschnittlich ist. Auf Platz 3 schoss das Vereinigte Königreich mit einem Plus von 134 % auf 731.033 t. Die stärksten Zunahmen verzeichneten die Exporte nach Vietnam (+4,2 Mio.%) und Südkorea (+23.600 %).

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Ein Drittel mehr Weizen eingeführt

Gleichzeitig wurden 2024/25 mit rekordverdächtigen 6,04 Mio. t über ein Drittel mehr Weizen eingeführt als im Wirtschaftsjahr zuvor. Das meiste davon, 98,9 %, kam aus EU-Mitgliedstaaten, allen voran aus Tschechien mit 2,6 Mio. t 35 % mehr. Gefolgt von Polen mit 1,6 Mio. t und 14 % mehr sowie aus Ungarn 587.800 t (+622 %), Frankreich 485.230 t (+33 %) und der Slowakei 324.015 t (+103 %). Erstes Drittland in dieser Auflistung ist die Ukraine mit 61.925 t und damit 25 % weniger als 2022/23.

Niederlande größter Gersten-Abnehmer

Die Niederlande nehmen auch im Außenhandel mit Gerste die wichtigste Stellung ein, erhielten sie 2023/24 doch mit 1,3 Mio. t (+10 %) rund 38 % der Gesamtexporte in Höhe von 3,49 Mio. t (±0%). Wichtigste Destinationen liegen in der EU mit den Niederlanden. Spanien Dänemark und Irland an der Spitze sowie im Maghreb mit Marokko und Algerien. Ebenfalls wichtiges Empfangsland allerdings mit stark geschrumpften Volumen, weil von Russland beliefert, war Saudi-Arabien mit 134.000 t (-82 %).

Der deutsche Gerstenimport stieg 2023/24 um 5,6 % auf 1,63 Mio. t. Das meiste, rund 35 %, kam mit 570.800 t und einer Zunahme um 23 % aus Frankreich. Die Lieferungen aus Tschechien legten um 16 % auf 311.725 t zu. Etwas weniger kam mit 211.170 t aus Polen. Gleichzeitig haben sich die Lieferungen aus Dänemark 2023/24 auf 194.735 t nahezu halbiert. Aus der Ukraine erreichten 6.514 t Deutschland du damit ebenfalls weniger als die Hälfte der Vorjahresmenge.

Roggen, Hafer, und andere Getreidearten spielen nur eine untergeordnete Rolle im deutschen Getreideaußenhandel. An Hafer wurden 2023/24 rund 29.800 t exportiert und damit 43 % weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Demgegenüber sind die Haferimporte um 15 % auf 510.953 t gestiegen. Beim Roggen dominieren seit ein paar Jahren ebenfalls die Importe, die 2023/24 auf 524.555 t um deutliche 40 % zugenommen haben. Gleichzeitig legten die Roggenexporte um 5,5 auf 314.550 t zu. Anderes Getreide, wie Triticale, Sorghum oder Hirse wurde in einem Umfang von 116.000 t (-14 %) ausgeführt, allerdings mit 470.400 t um 18 % umfangreicher importiert.

Ausnahme Körnermais

Trotz der etwas umfangreicheren deutschen Körnermaisernte stiegen die Importe 2024/25 marginal um knapp 3 % auf 2,9 Mio. t. Rund zwei Dittel wurden aus EU-Ländern geliefert. Das meiste kam aus Polen mit 1,4 Mio. t. Das waren allerdings 5 % weniger als 2022/23. Auf Platz 2 folgt traditionell die Ukraine. 2023/24 allerdings mit 705.085 t rund 36 % mehr als 2022/23. Auf den Rängen folgen Frankeich, die Niederlande, Ungarn und Tschechien. Zweites Drittland ist sind die USA mit rekordverdächtigen 11.760 t und einer Steigerung von 142 %.

Die deutschen Körnermaisexporte sind vergleichsweise klein und schrumpften 2023/24 zudem um gut 2 % auf 404.528 t. Hauptempfangsland waren die Niederlande mit 35 % der Menge, gefolgt von Frankreich, Spanien, Österreich und 68 anderen Staaten.

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