In Russland und der Ukraine hat die Getreideernte begonnen. Mitte vergangener Woche waren jeweils rund 1,1 Mio t Getreide gedroschen. Wie die Analysenabteilung des staatlichen Agrartransportunternehmens RusAgroTrans berichtet, dürften Russland und die Ukraine bald mit umfangreichen Getreideexporten in das neue Wirtschaftsjahr starten. Ihr zufolge wurden bereits Verträge für Exportlieferungen über insgesamt gut 3,7 Mio t russisches und ukrainisches Getreide geschlossen, wovon 2,0 Mio t im Juli und August an die Importeure zu liefern sind. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren nach Angaben des Unternehmens etwa 2,0 Mio t bzw. gut 1,0 Mio t kontrahiert.
Im Einzelnen seien für die Saison 2014/15 schon mehr als 2,2 Mio t Weizen, fast 1,2 Mio t Gerste und 357 000 t Mais aus Russland und der Ukraine geordert worden. Als größte Einkäufer seien dabei Jordanien mit rund 950 000 t und Saudi Arabien mit 600 000 t aufgetreten. In Russland stehen allerdings laut RusAgroTrans die relativ hohen Erzeugerpreise für Brotweizen aus der neuen Ernte einem zügigeren Abschluss von Exportverträgen im Wege. Gezahlt würden für einfache Qualitäten umgerechnet 153 Euro/t bis 157 Euro/t.
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