Jeder vierte Rapsanbauer hat schon über die Hälfte seiner voraussichtlichen Rapsernte 2022 vorverkauft. Das ist das Ergebnis der top agrar Newsletter-Umfrage von Ende April/Anfang Mai. Ein weiteres Viertel der Teilnehmer gab an, zumindest 25 bis 50 % der Ernte preislich fixiert zuhaben. Die attraktiven Rapspreise überzeugen allerdings auch nicht jeden Ackerbauern. Rund ein Drittel hat demnach bei der Vermarktung noch gar nicht agiert.
Erträge der Ernte 2022 kleiner erwartet
Ein Grund für Zurückhaltung bei der Vorvermarktung sind oftmals noch unsichere Ertragserwartungen. Auch wenn die Zeit der Nachtfröste vorbei ist, sind die meisten der Umfrage-Teilnehmer eher pessimistisch. top agrar wollte wissen, welche Erträge Anbauer in der anstehenden Ernte beim Raps erwarten. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer rechnet demnach mit weniger bzw. sogar deutlich weniger Ölsaat vom Hektar. Nur eine Minderheit von 11 bzw. 6 % der Teilnehmer rechnet mit mehr bzw. sogar deutlich mehr Raps von ihren Flächen.