Die Rapsernte ist Mitte August fast überall abgeschlossen. Die Mengen zu dreschender Flächen werden wohl keinen Angebotsdruck mehr erzeugen, zumal es in den Lägern aufgrund einer auch deutlich kleineren Weizenernte noch Kapazitäten gibt. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) taxiert die Rapsernte 2016 in Deutschland – wie der Deutsche Bauernverband – auf rund 4,5 Millionen Tonnen und damit 500.000 Tonnen kleiner als im Vorjahr.
Mit Ausnahme von Bayern wurde laut Raiffeisenverband in allen Regionen weniger eingefahren, trotz teils deutlicher Flächenausdehnung. Das größte Minus verzeichnete, wie erste Meldungen erwarten ließen, Mecklenburg-Vorpommern. Nach Einschätzung des DRV könnte die Erträge und so auch die Erzeugung dort mit 640.920 Tonnen fast ein Drittel kleiner ausgefallen sein als im Vorjahr. Den zweitgrößten Rückgang gab es wohl in Brandenburg, wo die Erträge um etwa ein Fünftel sanken. AMI