Die Rapskurse zogen in den vergangenen Tagen sehr deutlich an. Vor allem nach der jüngsten WASDE-Schätzung wurde deutlich nach oben korrigiert. Auslöser ist eine kleinere Schätzung für die weltweite Erzeugung von Sojabohnen.
Vor allem die US-Ernte prägt diese Entwicklung: Bei einer Korrektur der US-Erzeugung um 2,6 Mio. t auf knapp 119 Mio. t sollen die Exporte bei den bisherigen knapp 50 Mio. t bleiben. Die Endbestände geben von knapp 13 Mio. auf gut 10 Mio. t nach. Die Angaben aus Südamerika dagegen bleiben unverändert. Der Bedarf weltweit soll um knapp zwei Mio. t auf 405,5 Mio. zunehmen. Die Endbestände fallen entsprechend um 3,5 Mio. t auf 128,4 Mio. t.
Ölkurse stützen ebenfalls
Von dieser festen Stimmung profitiert auch der Raps. Zudem ziehen die Rohölpreise an und unterstützen den Markt für Ölsaaten. Allerdings halten die Bedenken um mögliche Zölle der baldigen US-Regierung unter Donald Trump den Preisanstieg in einem überschaubaren Rahmen.
Die hiesigen Ölmühlen sind in unterschiedlicher Intensität am Markt. Die Landwirtschaft hat bereits einen großen Teil ihrer alten Ernte verkauft. Die neue Ernte wird noch nicht sehr stark berücksichtigt.