Die Getreideausfuhren der Ukraine waren in der bisherigen Saison von einer regen Nachfrage aus den nordafrikanischen Staaten und dem Mittleren Osten geprägt. Gleichzeitig war die Nachfrage nach Mais aus der EU-28 groß. Insgesamt summieren sich die Einfuhren der EU aus der Ukraine im bisherigen Wirtschaftsjahr auf 12,3 Mio. t. Weitere Ausschreibungen, die in Richtung Kiew gemacht wurden, um den Außenhandel anzukurbeln, wurden allerdings zuletzt abgelehnt.

In diesem Jahr könnte die Maisernte allerdings etwas kleiner ausfallen. Bis Mitte Mai wurden in der Ukraine nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums rund 4,4 Millionen Hektar Mais für die Ernte 2014 bestellt. Das entspricht etwa 86 Prozent der geplanten Fläche. Das Ministerium rechnet allerdings damit, dass wohl nicht alle Anbauvorhaben der Landwirte wie geplant umgesetzt werden. So soll Mais zum Teil durch Sommergerste ersetzt werden oder einige Flächen aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage des Landes gar nicht kultiviert werden. Das könnte bis zu ein Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzfläche betreffen. (AMI)