Im Zeitraum von Januar bis Mai 2023 hat die EU die Exporte von Rindern und Rindfleisch in Drittstaaten leicht verringert. Insgesamt 2,5 % weniger Rinder und Rindfleisch fanden ihr Ziel in Ländern außerhalb der EU. Die Entwicklung in den verschiedenen Mitgliedsstaaten unterscheidet sich jedoch sehr deutlich.
10 % weniger aus Irland, mehr aus Polen
Größter europäischer Exporteur war Irland, das einen Anteil von gut einem Viertel an den Gesamtausfuhren der EU hatte. Die Lieferungen Irlands gingen dennoch um mehr als ein Zehntel zurück.
Polen als Ausfuhrland mit der zweitgrößten Menge erhöhte die Exporte dagegen um 35 %. In den meisten der zehn größten Ausfuhrländer sind rückläufige Liefermengen zu verzeichnen. Der Grund dafür liegt in den vielerorts sinkenden Beständen an Rindern in der EU.
Öfter Richtung Großbritannien
Unterschiede gibt es auch bei der Art der ausgeführten Produkte. Ein Anteil von mehr als einem Drittel entfiel auf die Exporte von lebenden Rindern. Gegenüber den ersten fünf Monaten im Vorjahr sind die Lieferungen der Tiere um 12 % gestiegen. Bei dem wichtigsten Zielland handelt es sich um das Vereinigte Königreich, das vor allem frische und gekühlte Artikel aus Rindfleisch erhält.