Im Vergleich zu den Vorjahreswerten haben sich die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh im ersten Halbjahr 2023 sehr unterschiedlich entwickelt.
Dabei kam es bei Schlachtrindern nach dem sehr hohen Preisniveau des Vorjahres zu einer schwächeren Tendenz. Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber stiegen gegen diesen Trend um ein Viertel. Hauptursache: Zum Jahreswechsel wurde das Mindesttransportalter auf 28 Tage angehoben.
Rekordpreise bei Schwein
Die größten Preisanhebungen gab es bei Ferkeln, Sauen und Schweinen. Nach sehr deutlichen Bestandsreduzierungen sind diese extrem knapp und Tierhalter können sich über stark gestiegene Preise freuen. Dies wirkte sich am stärksten im Handel mit Ferkeln aus, welche im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 88 % höhere Preise erreichten.
Hähnchen- und Putenmäster konnten mit einem Plus von 15 bzw. 25 % deutlich gestiegene Preise erlösen. In den meisten Bereichen haben neben knappen Angebotslagen zusätzlich gestiegene Futter- und Energiekosten das Preisniveau erhöht. AMI