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topplus Bedarf steigt, Anbau sinkt

Schrumpfender Weizenanbau prognostiziert

Schwache Weizenpreise und der schwierige Witterungsbedingungen für die Aussaat in wichtigen Exportländern könnten die Weizenfläche zur Ernte 2025 deutlich schrumpfen lassen.

Lesezeit: 3 Minuten

Im zweiten Jahr in Folge wurde die Aussaat von Winterweizen in Nord- und Westeuropa durch übermäßige Niederschläge unterbrochen. Allerdings waren die Niederschläge in den zuvor trockenen Gebieten im Südosten nützlich.

In den USA war die Winteraussaat zur Monatsmitte zu knapp zwei Dritteln, 64 %, abgeschlossen, was in etwa dem Durchschnitt entspricht. Da das Wetter in den wichtigsten Bundesstaaten trockener als normal ist, befinden sich schätzungsweise 52 % der Weizenproduktion in einem Gebiet, das von Trockenheit betroffen ist, verglichen mit rund 48 % vor einem Jahr.

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Die Feldarbeit kam in Russland in den vorigen Wochen aufgrund der Trockenheit nur langsam voran. In Anbetracht der Rentabilitätsprobleme werden die Landwirte durch die derzeit schlechten Bedingungen weiter abgeschreckt, sodass die Anbauflächen im dritten Jahr in Folge zurückgehen dürften. In der Ukraine, wo die Aussaat bereits zu drei Vierteln abgeschlossen ist, hat sich die Bodenfeuchtigkeit in letzter Zeit verbessert.

Welt-Weizenernte über 4 Mio. t kleiner

Global dürften nach aktuellen Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) in der Saison 2024/25 rund 797,6 (Vorjahr: 794,9) Mio. t Weizen gedroschen werden und damit das zweitgrößte Volumen seit Beginn der Aufzeichnung. Im September waren noch 798 Mio. t prognostiziert worden.

Im vergangenen Monat herrschte in Zentral- und Nordargentinien übermäßig trockene und heiße Witterung, was die Erträge beeinträchtigen dürfte. Demgegenüber bleiben die Aussichten insbesondere in den südlichen Regionen weitgehend günstig. Dennoch senkt der IGC seine Produktionsprognose für Argentinien um 0,3 Mio. t auf 18,1 Mio. t. Auf Jahressicht würde dies aber dennoch ein Plus von rund 14 % bedeuten. Unterdessen wird die US-Ernte leicht nach unten korrigiert, was auf die etwas geringeren Winterweizenerträge zurückzuführen ist. Aktuell werden 53,7 (49,1) Mio. t prognostiziert, was immer noch den höchsten Stand seit 2016/17 bedeutet.

Weizenbedarf wächst

Den globalen Weizenbedarf schätzt der Internationale Getreiderat derzeit auf 804,1 (806,9) Mio. t, das wären 0,9 Mio. t mehr als im September. Das Plus ist hauptsächlich auf den globalen Futtermittelverbrauch zurückzuführen. Demnach dürften weltweit rund 147,6 Mio. t Weizen in den Futtertrog wandern, 0,6 Mio. t mehr als noch im Vormonat erwartet. Dennoch wäre dies der niedrigste Futtermittelverbrauch seit fünf Jahren.

Die globalen Lagerbestände werden mit 265,8 (272,2) Mio. t voraussichtlich auf ein 6-Jahrestief sinken, wobei der Aufbau der Vorräte in China durch den Abbau in anderen Ländern, einschließlich der wichtigsten Exporteure, überkompensiert wird. Im September lag die Schätzung noch bei 267 Mio. t.

Zufriedenstellende Ernten und beträchtliche Vorräte dürften den Importbedarf Asiens 2024/25 reduzieren. So wird der Welthandel mit Weizen auf 196,7 (214,8) Mio. t geschätzt und damit sehr deutlich unter dem Vorjahresvolumen. Wahrscheinlich wird er ein 4-Jahrestief erreichen. Gegenüber Vormonatsprognose ist das eine Kürzung um 1,2 Mio. t. Aufgrund des Exportüberschusses werden die Ausfuhren Russlands gegenüber dem Rekordergebnis im Vorjahr um 11,8 auf 43,5 Mio. t sinken. Das wäre dann aber immer noch das drittgrößte Volumen seit Aufzeichnungsbeginn.

Ukraine exportiert weniger

Auch die Lieferungen der Ukraine dürften sich nach dem rasanten Start in die Saison verlangsamen. Hierbei hängt die Exportprognose von 16,2 (19,0) Mio. t allerdings von der Standhaftigkeit des Exportkorridors über das Schwarze Meer ab. Geringere Exporte aus der Schwarzmeerregion dürften anderen wichtigen Exporteuren Chancen bieten. So liegen die prognostizierten Lieferungen aus Argentinien, Kanada, den USA und Australien im Jahresvergleich etwas höher.

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