Die Schweinefleischexporteure der Europäischen Union haben im ersten Jahresdrittel 2018 etwa ebenso viel Ware in Drittländern absetzen können wie im Vorjahreszeitraum. Aktuellen Daten der EU-Kommission zufolge lag die Gesamtausfuhr einschließlich Nebenerzeugnissen bei annähernd 1,30 Mio t; das waren rund 3 200 t oder 0,2 % mehr als von Januar bis April 2017. Im ersten Quartal 2018 war die Exportmenge noch um 1,8 % gegenüber der Vorjahresperiode rückläufig gewesen. Im April konnte die Liefermenge jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21 800 t oder 7,8 % auf fast 301 000 t gesteigert werden.

Den vorläufigen Außenhandelsdaten zufolge blieben die EU-Schweinefleischexporte nach China weiter hinter dem Vorjahresvolumen zurück, doch hat sich der Abstand verringert. War hier im ersten Quartal 2018 noch ein Ausfuhrrückgang von 43 740 t oder 10,9 % zu beklagen, ist der Rückstand bis Ende April auf 29 110 t oder 5,9 % geschmolzen. Insgesamt verkauften die EU-Anbieter in den ersten vier Monaten dieses Jahres 463 275 t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen in die Volksrepublik; das entsprach fast 36 % des Gesamtexportes. Einen starken Einbruch von 26,5 % auf nur noch 90 100 t verzeichnete im ersten Jahresdrittel jedoch der Absatz in Honkong; bei diesem Handelspartner hat sich das Exportergebnis im April weiter verschlechtert.

Abgesehen vom schwachen Chinageschäft konnten sich die EU-Anbieter in anderen asiatischen Ländern über einen wachsenden Absatz freuen. So nahmen die Ausfuhren nach Japan gegenüber den ersten vier Monaten 2017 um 6,6 % auf 147 100 t zu. Noch sehr viel stärker florierte mit einem Exportplus von 25,0 % auf 121 500 t der Handel mit Südkorea. Zudem orderten die Philippinen mit 94 700 t gut 16 % mehr Ware; die USA kauften mit 62 120 t fast ein Viertel mehr Schweinefleisch in der Gemeinschaft als in der Vorjahresperiode. AgE