Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

News

SLB: Agrarmärkte dürften sich 2015 etwas erholen

Der sächsische Landesbauernverband schaut nur verhalten optimistisch auf das Jahr 2015. Wie der Präsident Wolfgang Vogel zu Jahresbeginn mitteilte, habe die Angebotsfülle bei Agrarrohstoffen weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Erzeugerpreise geführt. Nun müssten sich die Märkte aber stabilisieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Der sächsische Landesbauernverband (SLB) schaut nur verhalten optimistisch auf das Jahr 2015. Wie der SLB-Präsident Wolfgang Vogel zu Jahresbeginn mitteilte, habe die Angebotsfülle bei Agrarrohstoffen weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Erzeugerpreise geführt. Das Russland-Embargo habe diese Entwicklung noch verstärkt. 
Grundsätzlich bestehe aber weiterhin ein positiver Trend bei Lebensmitteln, da die Nachfrage nach sicheren und hochwertigen Lebensmitteln weiter steige, erklärte der Präsident weiter. Der SLB weist angesichts dessen auf die Bedeutung der verstärkten Diversifikation im Export hin und unterstützt die Exportinitiativen der Verarbeiter. „Diese müssen weiter intensiviert werden, um bestehende Märkte auszubauen und neue Exportmärkte zu erschließen“ so der Präsident abschließend.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Getreide


Bei Getreide fuhren Sachsens Bauern überdurchschnittlich gute Erträge ein, auch wenn diese regional sehr differenziert im Freistaat ausfielen. Schon die Frühjahrsprognose der weltweiten Ernteergebnisse setzte frühzeitig die Preise von Marktfrüchten unter Druck. Lediglich die Preise für qualitativ hochwertiges Getreide erholten sich zügig in der zweiten Jahreshälfte und überschritten beispielsweise bei Qualitätsweizen zur Jahreswende wieder die 180 Euro je Tonne. Dennoch erlösen die sächsischen Bauern durchschnittlich nur 80 Prozent der Vorjahrespreise bei zusätzlich um 10 Prozent gestiegenen Betriebsmittelpreisen.


Milch


Sachsens Milchbauern blicken auf stetig sinkende Milchpreise zurück. Waren es im Januar 2014 noch 40 Cent je Liter, so blieben am Ende des Jahres nur noch 30 Cent davon übrig. „Der Milchpreisverfall aus dem Jahr 2008 steckt uns noch tief in den Knochen“, waren sich die Klausurteilnehmer einig. Mit dem Exportstopp nach Russland zündete der Lebensmitteleinzelhandel sofort seine Billigpreis-Attacke und lobte sich mit Angebotspreisen als Wohltäter der Verbraucher. Eine Besserung der aktuellen Situation für die Milchbauern erwarten Experten frühestens für die zweite Hälfte 2015.


Schweine


Bei Schlachtschweinen ist die Lage noch dramatischer. Hier begann das Russlandembargo bereits vor einem Jahr und wurde mit der von dort vorrückenden Schweinepest begründet. Immerhin betraf dies ein Viertel aller EU-Exporte. Hier sprechen die Experten von einem regelrechten Preiseinbruch. Trotz gesunkener Futterkosten konnte dieser Preisverfall keineswegs ausgeglichen werden. So fiel der Schweinepreis bis Anfang März auf 1,47 Euro je Kilogramm. Nach der Grill-Saison stürzten die Preise innerhalb von 5 Wochen um insgesamt 25 Cent auf 1,41 Euro ab und setzen sich aktuell bei 1,28 Euro je Kilogramm Schweinefleisch fest. Diese Entwicklung beschleunigte auch den Rückgang der Ferkelpreise auf ein kaum mehr bekanntes Tiefpreisniveau von knapp 29 Euro für ein 28-kg-Ferkel. Seit Mitte des Jahres sind damit die Schweinepreise um rund 25 Prozent, die Ferkelpreise sogar um fast 40 Prozent zurückgegangen.


Geflügel


Auch wenn das Jahr 2014 für viele Geflügelhalter etwas erfolgreicher war als 2013, so ist dies noch längst kein Grund zum Jubeln. Aufgrund geringerer Futterkosten konnten Legehennen- und Hähnchenhalter eine höhere Bruttomarge als im Vorjahr erzielen, die dennoch an der Rentabilitätsschwelle verharrt. Die derzeitig unbefriedigende Preissituation in der Veredlung wird die sächsischen Tierhalter noch eine Zeit lang begleiten. Für die zweiten Jahreshälfte 2015 erwarten Marktexperten eine Konsolidierung des Preisgefüges.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch direkt per Mail

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.