Die Landwirte in der Südukraine haben mit der Aussaat von Sonnenblumenkernen begonnen und bereits 91.000 Hektar bestellt, teilte das ukrainische Landwirtschaftsministerium kürzlich mit. Zudem haben die Landwirte bislang 625.000 Hektar Sommergerste, 215.000 Hektar Erbsen, 43.000 Hektar Hafer und 53.000 Hektar Weizen gesät. Geplant ist, die Sommerkulturen in diesem Jahr auf einer Gesamtfläche von 7,4 Millionen Hektar zu säen, darunter 4,6 Millionen Hektar Mais, 1,6 Millionen Hektar Gerste, 412.000 Hektar Erbsen, 200.000 Hektar Hafer und 182.000 Hektar Weizen.
Sonnenblumen sollen in der Ukraine in diesem Jahr auf 5,6 Millionen Hektar stehen. Unter Umständen wird das Areal sogar noch größer ausfallen, denn der späte Frühling hat bereits zu einer erheblichen Verzögerung bei der Aussaat der Sommerkulturen geführt, auch bei Mais und Gerste dürfte das Zeitfenster kleiner ausfallen als im Vorjahr. Die Landwirte dürften auf nicht bestellten Flächen dann vorzugsweise Sonnenblumen säen.
Doch unabhängig davon, welche Areale mit welcher Kultur bestellt werden, dürfte die Ukraine – der drittgrößte Getreideexporteur der Welt – seine Fläche für Sommer- und Wintergetreide in diesem Jahr insgesamt auf über 14,6 Millionen Hektar ausdehnen. Das liegt auch daran, dass die aktuellen Witterungsbedingungen sowohl für die Frühlings- als auch für Winterkulturen günstig sind. 2017 waren in der Ukraine Sommerkulturen auf etwa 7,3 Millionen Hektar ausgesät worden. Die Getreideernte des Landes belief sich auf 61,3 Millionen Tonnen. AMI