Das Angebot an Schlachtkühen ist knapp und die Nachfrage stetig. Die Preise konnten sich daher zuletzt besser entwickeln als die der Jungbullen. Die Schlachtungen sind weiter auf niedrigem Niveau.
„Die deutlich gefallenen Milchpreise bringen bisher kaum mehr Schlachttiere auf den Markt“, berichtet ein Viehhändler. Laut amtlicher Statistik wurden im März erstmals seit längerer Zeit wieder etwas mehr Kühe geschlachtet – und zwar 3 %. Für den Markt sei das bisher gut zu verkraften, heißt es.
Wie geht es weiter?
Saisonal ist das Frühjahr und der Frühsommer die Phase, in der Verarbeitungsware besser nachgefragt wird. Während bis Ostern noch Edelteile im Fokus stehen, setzen Lebensmittelhändler in ihren Aktionen nun stärker auf Burgerpatties und Hackfleisch.
Für eine stabile Nachfrage spricht auch die hohe Inflation bei Lebensmitteln. Im März 2023 lag sie bei über 22 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Verbraucher sind aktuell sehr sensibel und greifen im Zweifel zu den günstigeren Rindfleischprodukten. Entsprechend schwer tun sich die Preise für Schlachtfärsen, die in den letzten Jahren eigentlich jede Menge Fans gewonnen hatten. Ähnlich wie bei den Jungbullen mussten sie preislich in den letzten Wochen Federn lassen. Aber auch hier zeigte sich zuletzt eine Stabilisierung.