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topplus Halbjahresbericht

Südzucker verbucht deutlichen Ergebnisrückgang

Südzucker hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 ein deutlich niedrigeres Ergebnis eingefahren.

Lesezeit: 4 Minuten

Die Südzucker AG verbucht deutliche Rückgänge im Konzernergebnis für die erste Hälfte (1. März – 31. August 2024) des laufenden Geschäftsjahres 2024/25. Der Konzernumsatz der Südzucker AG lag mit 5.092 (Vorjahr: 5.078) Mio. € auf Vorjahresniveau. Während der Umsatz in den Segmenten Spezialitäten, CropEnergies und Stärke rückläufig war, stieg er in den Segmenten Zucker und Frucht an.

Ergbenis deutlich rückläufig

Das Konzern-EBITDA ging allerdings deutlich auf 420 (Vorjahr: 739) Mio. € zurück. Das operative Konzernergebnis sank deutlich auf 269 (Vorjahr: 592) Mio. €. Dabei steht einem deutlichen Rückgang in den Segmenten Zucker, CropEnergies und Stärke ein deutlicher Anstieg in den Segmenten Spezialitäten und Frucht gegenüber.

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Segment Zucker im Minus

Im Segment Zucker stieg der Umsatz moderat auf 2.134 (Vorjahr: 1.951) Mio. €. Dabei standen einer deutlichen Steigerung der Absatzmenge zunehmend rückläufige Preise im 2. Quartal 2024/25 gegenüber. Dieser Preisrückgang ist einerseits auf im 2. Quartal 2024/25 zunehmend rückläufige Preise in der EU sowie andererseits auf deutlich höhere Exporte aus der EU auf den Weltmarkt zurückzuführen.

Das operative Ergebnis ging deutlich auf 72 (Vorjahr: 380) Millionen Euro zurück. Dieser deutliche Ergebnisrückgang wird im Wesentlichen durch die in der Kampagne 2023 nochmals deutlich gestiegenen Herstellkosten und die im 2. Quartal 2024/25 zunehmend rückläufigen Preise in der EU verursacht.

Rübenkampagne 2024/25 überdurchschnittlich

Die Wachstumsbedingungen für Rüben waren von Wetterextremen mit Starkniederschlägen und dem Befall der Rüben mit Krankheiten (z. B. SBR) geprägt. Insgesamt haben sich die hohen Niederschlagsmengen positiv ausgewirkt, sodass für die Südzucker-Gruppe mit überdurchschnittlichen Rübenerträgen und Zuckermengen gerechnet wird – jedoch mit sehr großen regionalen Unterschieden.

Die Auswirkungen des Hochwassers Mitte September in Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien sind noch nicht abschließend bezifferbar. Die Kampagne 2024 startete bereits Ende August und wird voraussichtlich in einigen Werken bis Februar 2025 andauern.

Segment Spezialitäten mit deutlichem Ergebnisanstieg

Im Segment Spezialitäten lag der Umsatz mit 1.145 (Vorjahr: 1.209) Millionen Euro moderat unter Vorjahresniveau. Dieser Rückgang war sowohl mengen- als auch preisbedingt. 

Deutlich positiv entwickelte sich dagegen das operative Ergebnis mit 108 (Vorjahr: 95) Millionen Euro. Zu dieser im Segment insgesamt deutlichen Steigerung trugen überwiegend höhere Margen und teilweise höhere Absatzmengen bei. Die Rohstoffkosten der Divisionen entwickelten sich unterschiedlich, teilweise verteuerten sie sich oder blieben auf Vorjahresniveau.

Segment CropEnergies mit deutlichem Ergebnisrückgang

Im Segment CropEnergies ging der Umsatz deutlich auf 484 (Vorjahr: 565) Millionen Euro zurück; dies ist auf deutlich niedrigere Preise für Ethanol sowie Lebens- und Futtermittel zurückzuführen. Die Absatzmenge konnte jedoch gegenüber dem im Vorjahr infolge planmäßiger Wartungsstillstände niedrigen Absatzniveau gesteigert werden.

Der Umsatzentwicklung folgend ging auch das operative Ergebnis im Berichtszeitraum deutlich auf 17 (Vorjahr: 34) Millionen Euro zurück; ausschlaggebend waren die deutlich unter Vorjahr liegenden Preise für erneuerbares Ethanol. Die niedrigeren Nettorohstoff- und Energiekosten sowie die gestiegenen Absatzmengen konnten diese Belastungen durch rückläufige Preise bei Weitem nicht kompensieren.

Prognose für Konzernergebnis deutlich gesenkt

Die Prognose für den Konzern wurde am 16. September 2024 angepasst. Dementsprechend wird für das Geschäftsjahr 2024/25 ein Konzernumsatz zwischen 9,5 und 9,9 (bisherige Prognose: zwischen 10,0 und 10,5; 2023/24: 10,3) Milliarden Euro erwartet.

Das Konzern-EBITDA wird zwischen 550 und 650 (bisherige Prognose: zwischen 900 und 1.000; 2023/24: 1.318) Millionen Euro gesehen.

Das operative Konzernergebnis wird zwischen 175 und 275 (bisherige Prognose: zwischen 500 und 600 (2023/24: 947) Millionen Euro erwartet. 

Es wird von einem Capital Employed unter Vorjahresniveau ausgegangen. Auf Basis der erwarteten Verschlechterung des operativen Ergebnisses wird mit einem deutlichen Rückgang des ROCE (2023/24: 13,2 Prozent) gerechnet. 

Der andauernde Ukraine-Krieg führt weiterhin zu einer grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Der weitere Verlauf der negativen Einflüsse aus dem durch die EU prolongierten zollfreien, mengenmäßig nun begrenzten Zugang für Agrarimporte aus der Ukraine bleibt ungewiss. Auch sind die Auswirkungen des im Oktober 2023 ausgebrochenen Kriegs im Nahen Osten schwer einzuschätzen.

Insgesamt sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer dieser temporären Ausnahmesituationen nur schwer abschätzbar.

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