Russlands gewaltsames Eindringen in die Ukraine sorgt für Chaos am Düngermarkt. Mit aktuellen Preisen halten sich die Unternehmen derzeit bedeckt. Erste Händler liefern nur noch Ware, die im Vorfeld geordert wurde. Darauf macht Marktanalyst Jan Peters in seinen aktuellen agrarfax-Berichten aufmerksam. Allerdings hätten die Händler wegen der zuletzt gesunkenen Kurse keine großen Lagerbestände aufgebaut. Manch einer werde trotz der Vorbestellungen womöglich leer ausgehen.
Von dem Engpass seien nicht nur Stickstoffdünger betroffen. Zwei der größten Kalihersteller stammen aus Russland und Belarus. Ein Unternehmen habe bereits „Force Majeure“ angemeldet. Mit anderen Worten: Man beruft sich auf „höhere Gewalt“ und muss somit seinen Vertragsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Auch die Versorgung mit phosphathaltigen Düngern ist auf Hersteller in Osteuropa angewiesen. Allerdings könnte Deutschland die Lücke in diesem Fall teilweise mit Importen aus Marokko schließen.
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