Eine aktuelle Markteinschätzung von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Rapspreise haben vor den Karnevalstagen deutlich zu. Zuletzt wurden sie an der Pariser Börse allerdings von den Sojabohnen und den schwachen Preisen für Canola mit nach unten gezogen.
Sojabohnenmarkt betroffen durch US-Zölle
Die Auswirkungen der Zölle seitens der USA auf China, Mexiko und Kanada wirken sich besonders auf die Sojabohne aus. China kündigte ebenfalls Maßnahmen gegen die USA an. Sie werden voraussichtlich in erster Linie die Einfuhr von Sojabohnen aus den USA betreffen.
Zölle erschweren Handel mit kanadischem Canola
Canola in Kanada verliert ebenfalls vor dem Hintergrund der Zölle. Die Möglichkeiten der Ausfuhr von kanadischem Rapsöl wird sich mit den Abgaben erschweren.
Viel Raps in Australien
Zusätzlich wurden die Erwartungen an die australische Rapsernte seitens der australischen Agrarbehörde Abares um 300.000 t auf knapp 6 Mio. t erhöht.
Verschlechterte Verkaufschancen für Raps aus alter Ernte
Am Kassamarkt ist die Nachfrage nach Raps aus der alten Ernte nicht sehr groß. Die Ölmühlen sind häufig gut versorgt. Die hohen Preise für Rapsöl schmälern zudem die Marge. Die Ware ist kaum zu verkaufen. Vereinzelt wird Raps der neuen Ernte gehandelt.