Der gestrige Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums brachte einige Überraschungen in den Markt. Entgegen den Erwartungen wurden die Schätzungen zu den US-Soja-Lagerbeständen am Saisonende 2013/14 nicht weiter nach unten korrigiert. Höhere Importe und eine geringere heimische Nachfrage würden die gestiegenen Exporte ausgleichen, heißt es. Auch weltweit soll das Lager-Verbrauchs-Verhältnis etwas höher sein als bislang prognostiziert. Übrigens: Brasilien soll mit 90 Mio. Tonnen die USA in diesem Jahr als größter Sojaproduzent ablösen.
Profitieren konnte von dem neuem Report dagegen der Weizenpreis. Die Analysten erwarten etwas weniger von der kasachischen Ernte und reduzierten das Weltangebot an Weizen. Mit knapp 712 Mio. Tonnen ist es aber immer noch gut 8 % größer als im Vorjahr. Das ist aber längst eingepreist. Preisstützend wirkten auch niedrigere Lagerbestände für die USA und die EU, weil hier die Exportzahlen zuletzt überdurchschnittlich waren.
Beim Mais dürfte die robuste globale Nachfrage dafür sorgen, dass die US-Endbestände nach der Rekordernte 2013 nicht ganz so stark anschwellen wie bislang erwartet wurde. Der Maispreis konnte davon aber nicht profitieren, weil zuletzt einige Lieferungen nach China gestoßen wurden.