Am internationalen Sojabohnenmarkt zeichnet sich für das Vermarktungsjahr 2018/19 eine höhere Welterzeugung und damit auch eine üppige Versorgungslage ab. Gemäß der aktuellen Vorhersage des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) ist für die kommende Saison ein globaler Produktionsüberschuss von 13,5 Mio t zu erwarten, während für das laufende Jahr noch mit einem Defizit von schätzungsweise 800 000 t gerechnet wird. Unter dem Strich geht das Washingtoner Agrarressort deshalb von einer Aufstockung der weltweiten Bestände bis zum Abschluss der nächsten Kampagne um 10,3 Mio t auf 105,9 Mio t aus. Damit könnte der voraussichtliche Verbrauch von 353,6 Mio t Sojabohnen etwa 109 Tage lang gedeckt werden.
Im Vergleich zum noch laufenden Vermarktungsjahr 2017/18 wären das sechs Tage mehr; der Vierjahresdurchschnitt liegt bei rund 100 Tagen. Die Juli-Prognose wird damit sogar um acht Tage übertroffen. Diese deutlich veränderte Einschätzung ist auf die Anhebung der Voraussage für die globale Bohnenproduktion zurückzuführen, die im Vergleich zu 2017/18 um 30,4 Mio t oder 9 % auf 367,1 Mio t steigen soll,. Vor allem die Prognose für das eigene Land hoben die US-Experten ertragsbedingt kräftig an, nämlich um 7,5 Mio t auf 124,8 Mio t.
Außerdem sind sie für Argentinien nach dem schlechten Ergebnis im laufenden Jahr weiterhin optimistisch; dort soll das Aufkommen um 20 Mio t oder 54,1 % auf 57 Mio t zulegen. Die globalen Endbestände an Sojabohnen werden für 2018/19 nun bei 105,9 Mio t gesehen; im Juli waren hier 98,3 Mio t erwartet worden.
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