Die Winterungen in der EU-28 haben sich in den vergangenen Wochen aufgrund günstiger Witterung in den meisten Regionen gut entwickelt. Temperaturen, die zwei bis vier Grad Celsius über dem langjährigen Mittel lagen, haben die Keimung und das Pflanzenwachstum vorangetrieben. Besonders in Ungarn und Teilen Rumäniens kam das trockene Wetter Anfang November den Beständen zugute. Nachdem es im Oktober noch viel zu feucht zum säen war, konnte im November deutlich rascher gedrillt werden.
In Polen ist es nach Angaben des Agrarmeteorologischen Prognosedienstes der EU-Kommission (MARS) jedoch immer noch zu trocken, auch wenn sich dort die Bedingungen etwas verbessert hatten. Eine stark verzögerte Aussaat und ungünstige Witterung, die auch eine mögliche Nachsaat erschweren, werden das Ertragspotenzial wohl dennoch deutlich senken. Das wird voraussichtlich nicht nur in Polen, sondern auch in Russland und der Ukraine der Fall sein. Strategie Grains prognostizierte die Weizenanbaufläche in der EU-28 zur Ernte 2016 jüngst zwar ein Prozent kleiner als im Vorjahr, aber damit immer noch auf einem Rekordniveau. Die EU-Gerstenfläche wurde derweil um schätzungsweise zwei Prozent ausgedehnt. (AMI)
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