Die Gerstenfläche in der EU ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp ein Prozent auf 12,3 Millionen Hektar gesunken. Nach Angaben der EU-Kommission wird zudem von niedrigeren Erträgen ausgegangen. Dadurch könnte die Gerstenerzeugung um vier Prozent auf 57 Millionen Tonnen sinken.
In Deutschland wird zwar von einer vier Prozent größeren Wintergerstenfläche ausgegangen als im Vorjahr, die Fläche der vor allem für die Bierherstellung genutzten Sommergerste ist allerdings rückläufig. Da es in diesem Jahr kaum Auswinterungsschäden an den Winterkulturen gab, fiel der ersatzweise Anbau von Sommergerste größtenteils weg. Daher dürfte die Erzeugung wohl um ein Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen sinken.
Mittlerweile ist die Wintergerstenernte fast abgeschlossen, obwohl Mitte Juli fast überall eine Zwangspause aufgrund starker Niederschläge eingelegt werden musste. Ertrag und Qualität waren bislang zufriedenstellend, auf leichten Böden sogar überdurchschnittlich gut. (AMI)