Die Weizenpreise in Paris ziehen an. Bedenken zu trockenen Aussaatbedingungen in einigen Regionen der Welt mit der Möglichkeit von Ausfällen für den Weizenanbau sorgen für diese Entwicklung. Betroffen ist auch die Schwarzmeerregion. Hier ziehen die Preise für den Export bereits an.
Coceral senkt EU-Prognose auf 12 Mio. t unter Vorjahr
Zudem hat nun auch der europäische Getreidehandelsverband Coceral seine Schätzung für die diesjährige Ernte zurückgenommen. Mit 260,6 Mio. t Getreide liegt sie deutlich unter dem Wert von gut 272 Mio. t im vergangenen Jahr. Die Weizenernte allein wird noch bei knapp 115 Mio. t im Vergleich zu 126,4 Mio. t in 2023 gesehen. Der internationale Getreiderat hatte die globale Produktion von Weizen bereits um 1,0 Mio. t auf 798 Mio. t im Vergleich zum Vormonat reduziert. Die Endbestände liegen rund 5,0 Mio. t unter dem Vorjahr.
Ruhiger Kassamarkt
Am Kassamarkt passiert gleichzeitig nicht viel. Das Getreide ist eingelagert und nur schwer wieder zu bewegen, obwohl gerade für Qualitätsweizen die Aufgelder deutlich sind. Mühlen würden auch schon für die ersten Monate im neuen Jahr kaufen. Es gibt aber kaum Verkäufer. Allerdings ist es häufig auch schwierig, genau die Partien für die konkreten Ansprüche der Industrie zu bekommen. Selten passen alle Qualitätsmerkmale zusammen.