Die Notierungen für den Weizen in Paris erholen sich in kleinen Schritten. In Chicago hingegen verlieren die Kurse aufgrund von Gewinnmitnahmen. Dabei hatte das US-Ministerium in seinem jüngsten Bericht die Ernteerwartungen reduziert.
Schwarzmeerpreise geben Kurs vor
Die Preise im Schwarzen Meer geben wieder nach und geben somit dem EU-Weizen am Weltmarkt kaum eine Chance. Lediglich die russischen Exportpreise profitieren aktuell von den trockenen Bedingungen und der damit verbundenen verzögerten Aussaat. Die EU-Kommission hat in einer aktuellen Schätzung die EU-Weizenernte, im Vergleich zur Prognose vom letzten Monat, um 1,5 Mio. t auf 114,6 Mio. t reduziert. Im Vorjahr wurden noch 125 Mio. t geerntet.
Größere Spanne am Kassamarkt
Am Kassamarkt wird Futterweizen gesucht. Dabei verringert sich der Preisabstand zwischen Brot- und Futterweizen weiter. Der Fokus der Erzeuger sollte jetzt, nach Ansicht des Handels, auf die Termine März/Mai im kommenden Jahr gerichtet werden. An der Matif beträgt der Unterschied zwischen dem Dezember und März Termin aktuell über zehn Euro. Daher geht die Empfehlung dahin, Verkaufsoptionen für den März oder Mai im kommenden Jahr zu prüfen.