Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Weizenpreise in Paris bewegen sich seitwärts. Die Kursschwankungen sind relativ gering. Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer am vergangenen Freitag auf den Monatsbericht des USDA. Dieser enthielt jedoch keine großen Überraschungen. Die weltweite Weizenproduktion wurde leicht nach unten korrigiert. Gleichzeitig wurde aber auch der erwartete globale Weizenverbrauch nach unten korrigiert, sodass sich die Endbestände kaum verändert haben. Sie wurden vom Ministerium leicht nach oben korrigiert.
Einen Dämpfer erhielten die Weizenkurse durch Meldungen, dass die trockenheitsbedingten Verzögerungen bei der Wintergetreideaussaat in Russland doch nicht so dramatisch zu sein scheinen wie zuletzt berichtet. Anders sieht es in Frankreich aus, wo sich die Aussaat verzögert, weil es zu nass ist. Zusätzlicher Druck kommt von den US-Maiskursen, die vor dem Hintergrund einer Rekordernte weiter nachgeben.
Kassamarkt hofft auf Exportchancen
Am Kassamarkt bleiben die Umsätze überschaubar. Die Mischfutterindustrie nimmt weiterhin Ware auf. Im Blickpunkt der Produzenten stehen auch die ukrainischen Weizenexporte, die bisher deutlich über dem Vorjahr liegen. Marktanalysten gehen davon aus, dass dieses Exportniveau nicht mehr lange gehalten werden kann. Damit steigen die Aussichten auf festere Preise hierzulande.