Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Der Weizenpreis hat in den vergangenen Tagen erneut deutlich zugelegt. Wieder einmal sind es die Wettermärkte, die die Börsennotierungen treiben.
Spätfröste in Russland
Nach der Trockenheit in den USA und Russland ist es jetzt ein Wintereinbruch in Russland, der die Preise zusätzlich anziehen lässt. Frostschäden sind nicht auszuschließen. Die Sorge um die kommende Ernte und um schwache Erträge steigt. Zusätzlich sind für die kommenden Tage kaum Niederschläge in den russischen Anbaugebieten zu erwarten. Die Ausfuhrkurse für russischen Weizen ziehen ebenfalls an. Das Analystenhaus Ikar hatte in den vergangenen Tagen bereits die russische Ernte um zwei Mio. t niedriger auf 91 Mio. t geschätzt.
WASDE erwartet
In den USA bleiben die Flächen mit Winterweizen zur Hälfte mit gut bis ausgezeichnet bewertet. Damit sind die Flächen trotz der Trockenheit besser bewertet als im vergangenen Jahr. Die Aussaat von Sommerweizen ist ebenfalls fast zur Hälfte ausgebracht. Dennoch sind andere Flächen in den USA weiterhin von der Trockenheit betroffen. Am Freitag gibt es neue Zahlen aus dem USDA zur globalen kommenden Weizenernte. Der Kassamarkt bleibt vom Futterweizen dominiert.
Update: Heute notieren die Weizenkurse an der Pariser Matif allerdings deutlich im Minus.