Die deutsche Bodenseeregion zählt zu den klimatisch besten Anbaugebieten für aromatisches Obst. Über 250.000 t Äpfel werden auf rund 7.000 ha Anbaufläche pro Jahr am Bodensee geerntet. Staatssekretärin Sabine Kurtz aus dem baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium besuchte anlässlich der Bodensee-Apfelsaisoneröffnung das Gelände der Gartenschau in Lindau.
Herausforderungen für den Obstbau
„Äpfel vom Bodensee sind nicht nur Obst, sondern sie stehen für Tradition, sie sind Kulturgut und prägen die Arbeit und die Lebensart vieler Menschen hier am See. Die Obstbäuerinnen und Obstbauern verwenden ihre handwerkliche Kunst und Leidenschaft darauf, mit dem Klima am Bodensee Wunderbares wachsen zu lassen. Aber sowohl globalisierte Agrarmärkte als auch ein beschleunigter Klimawandel stellen auch den Obstbau vor existenzielle Herausforderungen. Auf gewohnt hohem Qualitätsniveau ausreichende Mengen zu erzeugen und zu befriedigenden Preisen für die Erzeuger an den Markt zu bringen, wird unter diesen Umständen zunehmend schwieriger“, sagte Kurtz.
Mehrwert für die Region
Mit der Regionalkampagne ‚Natürlich. VON DAHEIM‘ solle der Wert und die Vielfalt regionaler Erzeugnisse verdeutlicht werden. Hinter jedem Produkt stünden Menschen und jedes Lebensmittel habe seine Geschichte. Damit wollen die Erzeuger den Verbrauchern die Vorzüge der heimischen Produkte noch stärker kommunizieren. Wer einen regionalen Apfel kaufe, unterstütze die heimische Landwirtschaft und den Erhalt der Kulturlandschaft, betonte die Staatssekretärin.