Am Mittwoch stellte Finanzminister Magnus Brunner das Budget für 2024 vor. Darin sind mehr Mittel für die Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. Konkret sind im aktuellen Entwurf 3,07 Mrd. € und damit um gut 130 Mio. € beziehungsweise um 4,4 % mehr als im Jahr 2023 budgetiert. Die Mittel werden primär für die Entwicklung des Ländlichen Raumes, die Regionalpolitik, den Schutz vor Naturgefahren, die nachhaltige Produktion sicherer und hochwertiger Lebensmittel und nachwachsender Rohstoffe, das land- und forstwirtschaftliche Schulwesen sowie für die Erhaltung einer nachhaltigen Land-, Forst-und Wasserwirtschaft eingesetzt, heißt es in der Budgetstrategie für 2024.
Höhere Mittel für den Waldfonds und die AMA
Höhere Mittel sind etwa für den Waldfonds (+75,9 Mio. €) veranschlagt, für den auch die Geltungsdauer verlängert werden soll. Im Bereich der Ländlichen Entwicklung wird eine Mittelzuweisung von plus 53,4 Mio. € für Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes ausgewiesen. Für Beteiligungen sind 34,1 Mio. € mehr budgetiert, dabei wurde erstmals eine Basiszuwendung für die Spanische Hofreitschule-Lipizzanergestüt Piber veranschlagt, ebenso wurden die Basiszuwendungen für das Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) und die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) erhöht sowie die Mittel für die Agrarmarkt Austria (AMA) angepasst. Zusätzliche 16 Mio.€ sollen für einen verbesserten Schutz vor Naturgefahren etwa der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie dem Schutzwasserbau zur Verfügung stehen.
Aktuelle Herausforderungen erhöhen das Budget
Grundlage für den aktuellen Budgetentwurf im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sind in der Budgetstrategie 2024 angeführte aktuelle Herausforderungen. Wie beispielsweise die Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit ausreichend und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sowie die Erhaltung und Entwicklung der österreichischen Kulturlandschaft anhand einer flächendeckenden und ressourcenschonenden Landwirtschaft. Die Entwicklung des ländlichen Raums und der Regionen soll unter ausgewogener Berücksichtigung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Anliegen nachhaltig gestaltet werden, heißt es in dem Bericht.