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„Kochen wieder auf den Lehrplan!“

Über die Verpflegung von Schülerinnen und Schülern hat die Bundesschülervertretung eine Studie erstellen lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Viele Schülerinnen und Schüler sind unzufrieden mit der angebotenen Verpflegung, wie Lorenz Baumgartner, Sprecher der Land- und Forst­wirtschaft­lichen Lehr­an­stalten erklärt. Das zeigt nun eine von der Bundesschülervertretung gemeinsam mit Land schafft ­Leben durchgeführte Umfrage unter 5.000 Schülerinnen und Schülern in Österreich. Was sind denn die Hauptkritikpunkte?

Baumgartner: Die Lebensmittelverpflegung an der Schule wurde  viel zu lange vernachlässigt. Betrachtet man die angebotenen Produkte genau, bemerkt man, dass der Zugang zu einer gesunden und leistbaren Verpflegung viel zu oft fehlt. Damit sind viele Schülerinnen und Schüler unzufrieden.

Nur 1 % der befragten 14- bis 20-Jährigen mögen es vegan. Wenn man den zuletzt zunehmenden Hype um vegane ­Lebensmittel verfolgt, hätte man ganz andere Ergebnisse erwarten müssen, oder?

Baumgartner: Ich bin darüber auch verwundert und hätte ehrlicherweise mit einem höheren Prozentsatz gerechnet. Ich könnte es mir so erklären, dass zwar der Hype um vegane Produkte derzeit sehr groß ist, im Endeffekt sich aber vielleicht doch nicht so viele Jugendliche zur Gänze vegan ernähren.

Viel wichtiger ist den Schülern gesundes Essen, 82 % wünschen sich das. Was verbinden Sie mit gesund?

Baumgartner: Gesund bedeutet in diesem Fall vor allem bedarfsgerecht − und damit unserem Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Energie entsprechend. Denn gerade im Jugendalter sollte doch genau darauf geachtet werden, was man zu sich nimmt, um späteren gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Genau dafür Bewusstsein zu schaffen, das wäre die Aufgabe der Schule! Konkret wäre dabei vor allem wichtig, den Zugang zu gesunden Lebensmitteln wie zum Beispiel Obst, Gemüse und Nüssen in der Schule zu erleichtern.

Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Umfrage, sprich, was muss sich in den Schulen ändern? Was will die Bundesschülervertretung konkret dazu beitragen?

Baumgartner: Unsere Forderungen richten sich an Bildungsministerium, Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium: Ernährungs- und Gesundheitsbildung muss im Unterricht wieder stärker thematisiert werden. Wir wollen wissen, wie sich Essen auf unseren Körper auswirkt. Fächer dafür wären z. B. Sport und Bewegung sowie Biologie. Zweitens möchten wir auch lernen, wie dieses theoretische Wissen praktisch umgesetzt wird. D. h., Kochen sollte wieder als fixer Lehrbestandteil aufgenommen werden. Drittens fordern wir einen leistbaren Zugang zu einer gesunden Verpflegung, die unseren Leistungen in der Schule sowie unserem Alter gerecht ist.

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