Der englische Hersteller Simtech hat an der Zinkensämaschine TS 300 RP vorne eine glatte Schneidscheibe. Die Scheibe schneidet den Boden auf, der Säschuh öffnet den Säschlitz. Mit der Federstempelwalze soll die Maschine in der Tiefe geführt werden. Mit den Ketten soll der Seeschlitz zusätzlich geschlossen werden. (Bildquelle: Altmann)

Die zahlreichen Zuseher verfolgten gespannt die Vorführung. (Bildquelle: Altmann)

Hauptmerkmal der D-Serie der Junkkari Direktsaatmaschinen aus Finnland ist das Doppelscheibenschar mit seinem Tiefenführungsrad und der Druckrolle, die die Reihe nach der Aussaat und Düngung schließt. Der Schardruck ist zwischen 60 und 200 kg variabel einstellbar. (Bildquelle: Altmann)

Die Unidrill des englischen Herstellers Moore aus Edenham ist eine einfache Doppeltrichter-Sämaschine, mit der Dünger oder Begleitfrüchte zusammen mit der Hauptfrucht ausgebracht werden können. Das Disc & Moore-Schar schneidet durch, entfernt und verteilt vorhandenes Wurzel- und Pflanzenmaterial. Das 40-mm-Schar erzeugt eine Minifurche im Boden, in die das Saatgut abgelegt wird. Jedes Säschar ist an einem Doppelscheibenarm mit Gummiaufhängung angebracht, um eine optimale Bodenanpassung zu gewährleisten. (Bildquelle: Altmann)

Die einzeln aufgehängten Säeinheiten der aus Spanien kommenden Virkar Dynamic DC sollen auch bei unebenem Gelände eine präzise Saatgutablage gewährleisten. Jede Säeinheit ist mit einer Druckrolle ausgestattet, die das Saatgut in den Boden drückt und für optimalen Bodenkontakt sorgen soll. Scharfe, langlebige Säschare oder -scheiben erledigen die Bodendurchdringung. Parallel zur Saatgutablage gibt es ein optionales Düngeraggregat. (Bildquelle: Altmann)

Das m steht für Mini bei der mBoss von Agrisem. Die französische Firma vertreibt die aus Australien stammenden SLY-No-Till-Maschinen. Ziel bei der Entwicklung war eine einfache, wendige und dennoch professionelle 3 Meter NO-TILL Drillmaschine für Familienbetriebe zu bauen. Das Schar ist doppelt angewinkelt, vertikal 30 Grad und horizontal 15 Grad. Das sorgt für einen natürlichen Untergriff, der den Opener je nach Bedingungen in den Boden zieht. Ist der Boden leicht, ist die Einzugswirkung auch leicht. Ist der Boden schwer, zieht sich das Schar entsprechend stärker in den Boden. (Bildquelle: Altmann)

Bei der Avatar 3.16 SD von Horsch kann zwischen einem Doppeltank (60:40) und einem Tripletank (60:10:30) mit einer Kapazität von 3 800 l gewählt werden. Mit dem SingleDisc Einscheibenschar können Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h gefahren werden. Das Zusammenspiel von Einscheibenschar und Säkufe soll für eine sichere Furchenöffnung sorgen. Gleichzeitig werden Ernterückstände aus der Furche entfernt. Die Tiefenführungsrollen sorgen laut Horsch für eine exakte Tiefenführung des Schars unter wechselnden oder schwierigen Bodenbedingungen. Bis zu 350 kg Schardruck können über die Gummipufferung je Schar übertragen werden. Der Schardruck der Maschine ist mechanisch oder elektrisch über das Terminal verstellbar. (Bildquelle: Altmann)

Aus Frankreich stammt die Direktsaatmaschine Sky Easydrill, hier das Modell P 250. In Österreich vertreibt die Firma Kneidinger aus Altenfelden diese Technik. Die Easydrill nutzt das gleiche Scharführungssystem wie eine Einzelkornsämaschine: Die Aussaattiefe wird über ein Vorder- und ein Hinterrad gesteuert. Die Ablagettiefe soll dadurch gleichmäßig und präzise eingehalten werden. Das wiederum soll für eine genaue Ablage auch in unebenen Bereichen sorgen. (Bildquelle: Altmann)

Ebenfalls aus Frankreich kommt die Novag T-ForcePlus, hier das Modell 350. Ein Vorteil der Maschine soll laut Hersteller in dem Anpressdruck in einem weiten Bereich zwischen 100 und 500 kg durch einen Hydraulikzylinder an jedem Schar liegen. Die Säschare bestehen aus gehärteten Schneidscheiben und Säschuhen sowie zwei in V-Form angeordneten Andruckrollen, die mit Softreifen ausgestattet sind. Die Aussaattiefe ist von 0 bis 10 cm einstellbar. (Bildquelle: Altmann)

Auch die Amazone Primera ist eine Zinkensämaschine. Sie ist neben der Direktsaat auch für die Mulchsaat und konventionelle Saat gebaut. Die Meißelschare sind sämtlich in Parallelogrammen aufgehängt. Die Schare sind in vier Reihen mit einem Strichabstand von 18,75 cm oder in drei Reihen mit einem Strichabstand von 25 cm angeordnet. Eine Besonderheit ist hier der Auslöser-Mechanismus, eine vollautomatische Steinsicherung. Das heißt, das Schar knickt bei Steinen zurück und geht automatisch wieder in den Boden, wenn der Stein weg ist. Bei No-Till ist es bei allen Maschinen laut Brandl ganz wichtig, eine konstant niedrige Geschwindigkeit einzuhalten. (Bildquelle: Altmann)

Die Weaving GD 3001 M aus England. Sie verfügt nach Aussage von Berndl über ein Undercut-System, d.h., die Scheiben sind viel schräger (22 °) zur Bodenoberfläche angestellt. Dadurch kann sie sich gut in den Boden einziehen. Bei den Doppelscheiben schneidet die größere führende Außenscheibe einen öffnenden Schnitt in den Boden, während die kleinere Innenscheibe die ‚obere‘ Seite untergräbt und eine Öffnung bildet, so dass das Saatgut präzise abgelegt wird. (Bildquelle: Altmann)

Die MTR Einzelkornsämaschinen des italienischen Herstellers Gaspardo ist mit festem Rahmen in mehreren Versionen von 4 bis 12 Reihen mit Reihenabständen von 45, 60 und 75 cm erhältlich. Zur MTR-Pflanzeinheit gehören z. B. das Doppelparallelogramm-Verbindungssystem mit einstellbarer Lastfeder, Doppelscheibenschar, unabhängigen Wipptiefenrädern, Verteilerkörper aus Aluminiumguss und Trichter mit 36 l Fassungsvermögen. (Bildquelle: Altmann)

Die Horizon DSX 60-18 aus England hat eine Arbeitsbreite von 6 m, einen Reihenabstand von 18 cm und 33 Säelemente. Das Reihenaggregat verfügt über eine Hinterschnittscheibe, die laut Hersteller effektiver in den Boden eindringen kann als bei herkömmlichen vertikalen Scheibensämaschinen. Dies soll auch unter schwierigsten Bedingungen immer eine genaue Saatgutablage gewährleisten. Die abgewinkelte Scheibe zieht sich selbst in den Boden, erfordert weniger Abtrieb und führt zu einer geringeren Verdichtung des Bodens.Mit der Variable Rate Technology (VRT) kann die Saat- und Düngemittelmenge während der Fahrt angepasst werden. Die Maschine verfügt über einen 4.000 l Saatgutbehälter und einen 2.000 l Düngemittelbehälter. (Bildquelle: Altmann)

Die Direktsaatmaschine von Gaspardo aus Italien mit Einscheibenschar hat auf der ersten Scheibenreihe die Tiefenführungsrolle. An der zweiten Scheibenreihe befindet sich der Säschuh. Das Schar ist seitlich zwei Grad geneigt. Geschlossen wird die Reihe mit einer konischen Schließerrolle, (Bildquelle: Altmann)

Die Firma Hammerschmied zeigte in Umbach die Väderstad A 400 S. Die Einscheibenschare dringen mit einem Schardruck von 150 kg in den Boden ein. Dies soll eine exakte Tiefenablage auch bei hoher Geschwindigkeit gewährleisten. Das System zur Tiefenkontrolle (IDC) ist von der Kabine aus einstellbar. Es lässt jedes Packerrad die Ablagetiefe zweier Säschare steuern, während sie gleichzeitig die Rückverfestigung durchführen. Die großen Packerräder schließen die Saatrille und sorgen laut Hersteller für den Bodenschluss unter allen Bedingungen. (Bildquelle: Altmann)

Das Herz der Tempo Einzelkornsämaschine von Väderstad ist die Dosiereinheit, das Gilstring-Säherz. Diese soll eine hohe Präzision bei sehr hohen Geschwindigkeiten liefern. Durch die so genannte PowerShoot-Technologie soll der Überdruck für eine kontrollierte Ausbringung des Korns sorgen – über den gesamten Weg durch die Sämaschine bis in den Boden. Die Säherzen besitzen individuelle Elektromotoren, die eine Einzelreihenabschaltung ermöglichen und somit Saatgut und Dünger auf unförmigen Flächen einsparen sollen. (Bildquelle: Altmann)

Sfoggia aus Italien zeigte in Umbach ihre Einzelkornsätechnik für die Direktsaat. Das Säaggegrat mit verstärkten Armen (HWS) für Direktsaat hat Elektroantrieb und Isobus-Steuerung. Zudem verfügt die Maschine über einen 20 l-Mikrogranulatstreuer. Die Doppelscheiben zwischen den zwei seitlichen Tiefeneinstellungsrädern haben innen gusseiserne Spitzensschare, die das Saatbett vorbereiten. Das Gerät in Umbach war mit den optionalen Räumsternen ausgestattet. (Bildquelle: Altmann)

Bei der Precea Einzelkornsämaschine von Amazone sind der Vereinzelungsantrieb und das Mulchsaatschar PreTeC aufeinander abgestimmt. Die beiden Systeme arbeiten laut Hersteller nahezu unabhängig zur Geschwindigkeit und den Feldbedingungen. Das PreTeC-Mulchsaatschar (120 kg Eigengewicht) kann über eine Feder mit bis zu 220 kg beaufschlagt werden. Über einen Hydraulikzylinder sind bis zu 350 kg Schardruck möglich. Das soll für einen ruhigen Lauf und gleichmäßige Feldaufgänge sorgen. Das Mulchsaatschar wird über zwei große Tragrollen geführt. Die Bodenöffnung erfolgt über eine Doppelscheibeneinheit inklusive Furchenformer. Nachdem das Saatgut von der Fangrolle im Boden fixiert wurde, folgen die V-Andruckrollen um die Furche wieder zu schließen. (Bildquelle: Altmann)

Precision Planting produziert keine einsatzfähigen Maschinen, sondern liefert komplette Reihenaggregate oder auch einzelne „Tuning-Komponenten“ für die Einzelkornsätechnik. In Umbach waren alle wichtigen Module auf einen John Deere-Rahmen aufgebaut. Zunächst wird der Furchenbereich mit dem Reveal Furchenräumer geräumt. Als zweites Modul schließt sich das Säaggregat mit der Technik für die Furchenbildung an. Wichtigstes Bauteil ist hier der doppelt-wirkende DeltaForce-Zylinder, mit dem der Schardruck variabel eingestellt wird. Als drittes Modul schließt das FurrowForce-System die Saatfurche. Dabei brechen zunächst gezahnte Scheibenschare die Außenflanken der Saatfurche auf und führen den Boden von beiden Seiten zur Mitte der Saatfurche. (Bildquelle: Altmann)

Obwohl die Verhältnisse keine Beurteilung der Technik zuließen, untersuchten die Besucher immer wieder aufmerksam die Arbeitsbilder der Maschinen. (Bildquelle: Altmann)

Bei der Horsch Maestro 6 TX sind die Reihenweiten von 37,5 bis 80 cm hydraulisch verschiebbar. Das AirSpeed Dosiersystem soll für die präzise Ablage sorgen. Der Schardruck wird hydraulisch erzeugt. Je nach Gewichtsübertragungssystem sind 230 bis 300 oder 350 kg Schardruck pro Reihe möglich. Dadurch ist die Maschine laut Hersteller auch direktsaattauglich. (Bildquelle: Altmann)

Einige der vorgestellten Direktsaatmaschinen wurden auch als Motiv für Selfies genutzt. (Bildquelle: Altmann)