"Ausbauen können wir den Bio-Anbau freilich nur im Gleichklang mit einer wachsenden Nachfrage. Dabei starten die Regionen in Europa von ganz unterschiedlichen Ausgangspunkten. Daher brauchen wir ausreichend flexible Möglichkeiten für maßgeschneiderte, nationale Bio-Strategien“, erklärt Schmiedtbauer
Der EU-Bio-Aktionsplan ruht laut der Parlamentarierin im Grunde auf vier Säulen:
- "Erstens müssen wir den Bio-Konsum fördern.
- Zweitens müssen wir kurze, regionale und saisonale Lieferketten ausbauen. Das sichert die Einkommen der Bio-Bauern, schafft Arbeitsplätze in den Regionen und trägt zu mehr Tierwohl, Umweltschutz und Artenvielfalt bei.
- Drittens ist die Einbindung der regionalen und lokalen Ebene besonders wichtig. Die dortigen Vertreter wissen oft am besten, wo der Schuh drückt und wo man zum Ausbau des Bio-Sektors ansetzen kann – sei es in den Schulen und Kindergärten, bei der Zusammenarbeit der Landwirte miteinander und mit den Konsumenten, bei grünem Beschaffungswesen etwa in Kantinen oder in anderen Bereichen.
- Viertens muss der EU-Bio-Aktionsplan von einer starken Forschungs-, Innovations- und Digitalpolitik flankiert werden. Smart Farming und Bio-Landwirtschaft müssen Hand in Hand gehen.“