Anlässlich der ersten Apfelernte unter den Agri-Photovoltaik (PV)-Anlagen auf dem Gelände des Öko-Solar-Biotop Pöchlarn (NÖ) spricht RWA Solar Solutions, ein Tochterunternehmen der RWA Raiffeisen Ware Austria, von einem Erfolg. Die hohen Erwartungen an das Kombi-Konzept von Landwirtschaft und Stromerzeugung im Einklang mit der Natur seien erfüllt worden, heißt es.
Das Pilotprojekt kombiniert sowohl Photovoltaik und Biodiversitätsflächen und beinhaltet ebenso eine Testfläche für Agrar-Photovoltaik. Bewirtschaftet wird die Agrar-Photovoltaik-Fläche von dem Obst und Gemüseproduzenten sowie -vermarkter Frutura.
Auf einer definierten Referenzfläche direkt unter der Photovoltaik-Anlage wird seit 2022 der Anbau von Apfelbäumen getestet. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität für Bodenkultur Wien und der Fachhochschule Francisco Josephinum Wieselburg.
Erste Ernte erfüllt Erwartungen
Die Ergebnisse der Testanlage in Pöchlarn seien erfreulich, Christoph Metzker, Vorstandsdirektor der RWA. Einerseits helfen die Paneele dabei, Ernten vor extremen Wetterereignissen zu schützen. Andererseitswerde das Wachstum der Bäume durch das spezielle Mikroklima unter den Paneelen gefördert und die Vegetationsentwicklung beschleunigt.
Friedrich Häupl, strategische Leitung Einkauf bei Frutura zur diesjährigen Ernte: "Die Apfelkulturen haben sich in Verbindung mit den Solarmodulen hervorragend entwickelt. Die Zusatzfunktion 'Sonnenschutz' war auch in diesem Jahr ein Garant für ein gutes Wachstum und eine gute Fruchtqualität. Deswegen gehen wir davon aus, dass die Kombination aus Landwirtschaft und Stromerzeugung ein sehr zukunftstaugliches Projekt ist."