Der Besitzer eines Hofes in Eningen unter Achalm (Kreis Reutlingen) hat den lokalen Tierschutzverein um Hilfe gebeten, um hunderte verwilderte Hauskatzen einzufangen. Laut dem SWR soll es sich um über 500 Tiere handeln.
So würden die Freiwilligen des Vereins „Mensch und Tier Schwäbische Alb“ schon seit einiger Zeit regelmäßig Kastenfallen aufstellen und Katzen fangen. Diese würden dann geimpft und kastriert. Zudem müssten immer wieder Tiere mit Krankheiten behandelt werden. Auch würden einige Katzen in ihren Mäulern multiresistente Keime tragen, weshalb die Helfer die Tiere auch auf Entzündungen untersuchen.
Sobald die Streuner nach einer Quarantäne gesund, geimpft und kastriert sind, geht es zurück auf den Hof. Besonders zahme und zutrauliche Tiere würden weitervermittelt, zum Beispiel an Familien, heißt es. Auf diese Weise hätten die ehrenamtlichen Tierschützerinnen die Katzenanzahl auf dem Eninger Bauernhof schon deutlich reduziert.
Dass die große Zahl der Katzen nach der Behandlung wieder auf freien Fuß darf, müsste bei Naturschützern eigentlich zu einem Aufschrei führen. Denn Katzen fressen erwiesenermaßen Unmengen von Vögeln. In dem Ort dürfte es eigentlich kaum noch Gelege geben; zumindest wird es auf absehbare Zeit keine geben, bis die Katzen eines natürlichen Todes sterben.