Ein Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach war 2019 wegen Missständen und Tierschutzverstößen bundesweit in den Medien. Die damaligen Betriebsleiter, ein Landwirt und dessen Sohn, bekamen 2020 ein Tierhaltungsverbot.
Wie der Bayerische Rundfunk nun aber einer Landtagsanfrage der Grünen entnimmt, wird nun schon wieder gegen den Hof ermittelt – dieses Mal gegen den neuen Betreiber. Auch ihm droht ein Tierhaltungsverbot, weil er seine Rinder nicht richtig mit Wasser und Futter versorgt haben soll. Außerdem seien die Ställe teilweise überbelegt, zitiert der BR die Staatsanwaltschaft.
Der jetzige Leiter des Hofs soll bereits angehört worden sein. "Als nächstes dürfte er einen Bescheid über das Tierhaltungsverbot erhalten", so eine Sprecherin des Landratsamts Unterallgäu gegenüber dem Sender. Binnen vier Wochen wird es bestandskräftig. Wahrscheinlich ist allerdings, dass der Betriebsleiter dagegen klagt, weil es einem Berufsverbot gleichkommt. Eine mögliche Verhandlung würde dann am Verwaltungsgericht Augsburg stattfinden.